Wegen Omikron: Auffrischungsimpfung jetzt nach nur drei Monaten empfohlen

Die STIKO betont, dass ältere und vorerkrankte Menschen wegen ihres Risikos auf einen schweren Verlauf zu bevorzugen seien.

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Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Drittimpfung gegen COVID-19 jetzt schon nach einem Mindestabstand von drei Monaten zur vorangegangenen Impfung. Grund sei nicht nur der nachlassende Impfschutz im Hinblick auf die neue Omikron-Variante, sondern auch das dadurch gesteigerte Risiko eines schweren Verlaufs bei älteren oder vorerkrankten Personen. Hierüber informiert die STIKO in einer Pressemitteilung.


Nach der vorhergehenden Empfehlung, die noch auf Basis der Delta-Variante herausgegeben wurde, betrug der Mindestabstand zur vorangegangenen Impfung noch sechs Monate. Die STIKO betont, dass ältere oder vorerkrankte Personen, wegen des höheren Risikos für einen schweren Verlauf von COVID-19, bei den Auffrischimpfungen bevorzugt berücksichtigt werden sollen. Die STIKO betont weiterhin, dass die beiden mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von Biontech und Spikevax von Moderna) hinsichtlich ihrer Wirksamkeit völlig gleichwertig seien.


Geringerer Schutz gegen Omikron-Variante


Aufgrund der aktuellen Verbreitung der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 sei damit zu rechnen, dass das Infektionsgeschehen in Deutschland innerhalb kürzester Zeit durch diese bestimmt sein wird. Aktuelle Daten deuten nach abgeschlossener Grundimmunisierung auf einen deutlich verringerten Impfschutz gegenüber der Omikron-Variante hin. Dieser nehme bereits drei bis vier Monate nach Grundimmunisierung signifikant ab. Nach Verabreichung einer Auffrischimpfung steigt die Schutzwirkung gegenüber einer symptomatischen Infektion mit der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 jedoch wieder deutlich an. Es ist derzeit davon auszugehen, dass durch eine Auffrischimpfung auch der Schutz vor schweren COVID-19-Verläufen nach Infektion mit der Omikron-Variante zunimmt.



Durch die Verkürzung des Impfabstands soll der Schutz vor schweren Erkrankungen durch Infektionen mit der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung verbessert und die Transmission der sich ausbreitenden Omikron-Variante vermindert werden. Die STIKO weist darauf hin, dass aufgrund der eingeschränkten Datenlage aktuell keine Aussagen über die Schutzdauer nach Auffrischimpfung unter der Omikron-Variante getroffen werden können.


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