Weihnachtstipps: So kommt man an Wildbraten und Christbaum

Die Niedersächsischen Landesforsten geben ein paar Tipps, wie man das Weihnachtsfest besonders genießen kann - ohne schlechtes Gewissen.

Weihnachtsbäume und Festtagsbraten.
Weihnachtsbäume und Festtagsbraten. | Foto: über Niedersächsische Landesforsten

Region. Die Förster der Landesforsten haben in der Vorweihnachtszeit alle Hände voll zu tun: Neben der in der kalten Jahreszeit anstehenden Ernte von Laubhölzern, der Pflanzung mehrerer Millionen kleiner Bäumchen vor allem auf den von Sturm, Dürre und Borkenkäfer geschädigten Flächen und der Jagd, mehren sich auch die Anfragen nach Weihnachtsbäumen und Wildbraten, so teilen die Niedersächsische Landesforsten mit.



Wegen der aktuellen Schäden im Wald müsse man aber kein schlechtes Gewissen haben, einen Weihnachtsbaum anzuschaffen, denn „die meisten Bäume kommen aus Weihnachtsbaumkulturen, die in Niedersachsen nicht zum Wald gehören. Aber auch die Bäume, die wir für diesen Zweck aus dem Wald holen, sind solche, die im Zuge der Waldpflege eh entnommen werden müssen“, beruhigt Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten und rät vor allem zu regional erzeugten Weihnachtsbäumen.

Die Förster empfehlen, die Bäume bis zum Aufstellen schattig und frostfrei in einen Eimer Wasser gestellt zu lagern. Kurz vor dem Aufstellen sollte der Stammfuß nochmals nachgeschnitten werden. Wird dann als Standort im Haus eine nicht zu warme Stelle gewählt, aus Sicherheitsgründen entfernt von Heizquellen und dem Kamin, hätte man bis in den Januar Freude am satten Grün. Auch zur Entfernung von Harzflecken an den Händen kennen die Förster von Berufswegen einen Tipp: mit Speise- oder Körperpflegeölen lassen sich diese leicht beseitigen.

Lecker Wildbraten


Zahlreiche Nachfragen erreichten die Förster auch, weil Festtagsbraten vom Wild gesucht werde. „Die Nachfrage nach dem gesunden und natürlichen Wildfleisch ist zu Weihnachten besonders hoch. Wir vermarkten das Wild allerdings fast ausschließlich im Ganzen und nicht zerlegt“, informiert Dr. Merker. Da selbst ein Reh mehr Wildfleisch lieferte, als eine durchschnittlich große Familie an Weihnachten verzehren kann, könnten sich Interessenten zusammenschließen – oder das Wildbret einfrieren, bis die Grillsaison beginnt. Es lohne allerdings auch, sich zu informieren. Immer mehr Schlachter würden auch regionales Wild in Einzelteilen vermarkten.

Auch denjenigen, denen noch Geschenkideen fehlten, könne geholfen werden: „Mit unserer Klima-Aktion Wald können Sie einen Beitrag zur Wiederaufforstung der von den Klimaextremen geschädigten Wälder leisten oder verschenken. Die Erlöse aus der 'Klima-Aktie' werden vollständig zur Wiederaufforstung und damit für den Klimaschutz eingesetzt. Eine Rendite erwartet die 'Aktionäre' allerdings nur mittelbar in Form eines vielfältigen Mischwaldes, der das Klima schützt, Lebensraum zahlreicher Arten ist und den wertvollen Rohstoff Holz bereitstellt“, so Dr. Klaus Merker.

Weitergehende Informationen:
Alle Informationen zum Weihnachtsbaum und zu den Weihnachtsbaumverkäufen der NLF finden sich hier: www.landesforsten.de/weihnachtsbaeume

Weitere Informationen darüber, wer einem bei der Zerlegung von Wildfleisch helfen kann und einige ausgewählte Rezepte haben die Landesforsten im Internet zusammengestellt: www.landesforsten.de/wilde-kueche

Die Klima-Aktie der NLF wird im Online-Shop unter www.klima-aktion-wald.de angeboten.

Der NABU hält es übrigens anders - hier werden andere Alternativen zu Weihnachten empfohlen:


mehr News aus der Region