Wilde Verfolgungsfahrt über die A2 - Drei Fahrzeuge der Polizei beschädigt

Der Mercedes sollte bei Braunschweig kontrolliert werden. Der Fahrer flüchtete bis Magdeburg. Hier drängte er ein Einsatzfahrzeug von der Straße und kollidierte mit zwei weiteren.

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Symbolfoto | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig/Magdeburg. Nachdem sich am gestrigen Sonntag zwei Insassen eines Mercedes in Braunschweig einer Polizeikontrolle entzogen hatten und über die Autobahn A2 bis nach Magdeburg geflüchtet waren, ermittelt jetzt die Magdeburger Kripo gegen den 38-jährigen Fahrer und seine 26-jährige Begleiterin. Das berichtet die Polizei Magdeburg in einer Pressemitteilung.


Das Fahrzeug sollte gegen 13.50 Uhr aufgrund gestohlener Kennzeichen auf Höhe des Autobahnkreuzes Braunschweig kontrolliert werden. Mit stark überhöhter Geschwindigkeit floh der Wagen vor der Kontrolle. Auch spätere Anhaltezeichen der verfolgenden Einsatzfahrzeuge wurden ignoriert. Auf der Flucht soll der Mercedes auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Vermutlich aufgrund eines Reifenschadens verließ der Mercedes an der Abfahrt Magdeburg-Kannenstieg die Autobahn und setzte seine Flucht auf der Bundesstraße 71 fort. Hier drängte der Fahrer ein verfolgendes Zivilfahrzeug der niedersächsischen Polizei von der Fahrbahn ab, so dass dieses verunfallte.

Erheblicher Widerstand bei der Festnahme


Beim Versuch wieder zurück in Richtung A2 zu fahren kollidierte der Mercedes mit zwei weiteren Einsatzfahrzeugen der niedersächsischen Polizei und konnte schließlich gestoppt werden. Bei seiner Festnahme leistete der 38-jährige Fahrer erheblichen Widerstand, seine Beifahrerin ließ sich dagegen widerstandslos festnehmen. Beide Tatverdächtigen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Ebenso drei Kollegen der niedersächsischen Polizei. An drei Dienstfahrzeugen entstand rund 10.000 Euro Sachschaden. Ein Drogenschnelltest verlief bei beiden Personen positiv. Der 38-Jährige ist zudem nicht in Besitz einer Fahrerlaubnis. Der Mann, gegen den unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt wird, befindet sich noch in Polizeigewahrsam. Die 26-Jährige wurde mittlerweile wieder entlassen.


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