„Wir empfinden Wut" - Das sagt die Volksbank zur erneuten Automatensprengung

Die Volksbank BraWo sieht vor allem die Polizei gefordert.

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Symbolbild | Foto: Anke Donner

Peine. Wie berichtet, haben in der Nacht zu Dienstag bisher Unbekannte einen Geldautomaten in der Geschäftsstelle der Volksbank BraWo in Gadenstedt gesprengt. Die Schäden innerhalb des Gebäudes sind erheblich und die Geschäftsstelle ist bis auf Weiteres geschlossen. Nun äußert sich die Volksbank BraWo in einer Pressemitteilung zu dem Vorfall, der sich in eine ganze Reihe ähnlicher Vorfälle einfügt. Man sieht hier vor allem die Polizei gefordert.



Die Täter konnten kein Geld entwenden, auch die Schließfächer sind unversehrt. „Das zeigt, dass hier unsere umfangreichen Sicherheitsmaßnamen funktioniert haben. Diese sind auf dem neusten Stand der Technik. Es gibt nichts, was wir nicht haben. Allerdings sind wir gegen die Zerstörung im Gebäude durch Festsprengstoff aber leider machtlos“, schildert Daniel Dormeyer, Pressesprecher der Volksbank BraWo und ergänzt: „Aus unserer Sicht ist hier ganz klar die Polizei gefordert. Mit normalen Sicherheitsmaßnahmen ist dem Problem nicht mehr zu begegnen. Und das Problem betrifft ja nicht nur uns, sondern alle Banken und Sparkassen mit SB-Standorten und Filialen in der Region.“

Der vierte Fall in diesem Jahr


Die Sprengung in Gadenstedt ist bereits die vierte einer BraWo-Geschäftsstelle in diesem Jahr. Auch andere Geldinstitute der Region waren zuvor mehrfach betroffen.

Im Interview mit regionalHeute.de hatte sich BraWo-Chef Jürgen Brinkmann kürzlich ähnlich zum Thema geäußert:


Die Gefühle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringt Stefan Honrath, Leiter der Direktion Peine der Volksbank BraWo, sehr deutlich zum Ausdruck: „Wir empfinden Wut – Wut über die Tat, Wut über die Täter und Wut über die Tatsache, dass die Banden und ihre Hintermänner bislang nicht ausgehoben wurden.“


"Ohne Rücksicht auf Personenschäden"


„Die Täter sind bei den Sprengungen mit außerordentlich brachialer Gewalt vorgegangen und haben Kollateralschäden sowohl in den Geschäftsstellen als auch an umliegenden Gebäuden mutwillig in Kauf genommen. Wir können von Glück sprechen, dass bei dem massiven Sprengstoffeinsatz keine Personen verletzt worden sind. Die Skrupellosigkeit, mit der die Täter vorgehen, ohne Rücksicht auf Personenschäden, ist wirklich nicht in Worte zu fassen“, beschreibt Dormeyer.


Die Volksbank BraWo bittet alle Kunden der Geschäftsstelle Gadenstedt bis auf Weiteres auf die Filialen in Lengede (Broistedter Straße 18 A), am Peiner Marktplatz (Am Markt 2) oder Schwicheldt (Pechschwarte 1) auszuweichen. Das Gadenstedter Geschäftsstellenteam teilt sich auf die Geschäftsstellen in Peine und Lengede auf.


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