Nach einem Auffahrunfall auf der A 7 bei Hann. Münden-Hedemünden (Kreis Göttingen) mit zwei beteiligten LKW musste die Autobahn in Fahrtrichtung Hannover am Montagabend für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Grund war ausgetretenes Paraffin. Ein Wolfenbütteler wurde leicht verletzt.
[image=5e1764c4785549ede64cce0d]Nach ersten Erkenntnissen der Göttinger Autobahnpolizei fuhr ein unbeladener LKW aus Korbach gegen 18.25 Uhr in einer Steigungsstrecke aus noch ungeklärten Gründen auf einen vor ihm langsamer fahrenden LKW mit Anhänger aus Gifhorn auf. Durch den Aufprall wurde das Gespann quer über die Fahrbahn geschleudert, drehte sich um die eigene Achse und blieb entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen stehen. Aus dem Anhänger fielen hierbei mehrere große, mit flüssigem Paraffin gefüllte sog. IBC (Plastik-Container) mit jeweils 1.000 Litern Fassungsvermögen auf die Fahrbahn. Ca. 1.500 bis 2.000 Liter des wachsähnlichen Stoffes traten aus den Behältnissen aus und verteilten sich auf der gesamten Fahrbahn und im Böschungsraum. Der 61 Jahre alte LKW-Fahrer aus Wolfenbüttel erlitt leichte Verletzungen.
Der mutmaßliche Unfallverursacher rutschte nach der Kollision in die rechtsseitige Außenschutzplanke und blieb stehen. Der 49 Jahre alte Brummifahrer aus Bad Wildungen blieb unverletzt.
Wegen der erheblichen Fahrbahnverunreinigung musste die A 7 in Fahrtrichtung Hannover ab der Anschlussstelle Hann. Münden-Hedemünden von 19.00 Uhr bis gegen 03.00 Uhr in der Nacht voll gesperrt werden. In dieser Zeit bildete sich ein Rückstau von maximal vier Kilometern Länge. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 55.000 Euro geschätzt.
An der Unfallstelle waren neben der mehreren Streifenwagen der Polizei u. a. die Untere Wasserbehörde des Werra-Meißner-Kreises, die Autobahnmeisterei Göttingen mit sechs Mitarbeitern unter Leitung Autobahnmeister Rohloff, das THW Hann. Münden mit acht Mitarbeitern sowie die Feuerwehr Witzenhausen mit zwei und die Feuerwehr Rosdorf mit zehn Einsatzkräften im Einsatz.
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