Ansturm bei Impftermin-Vergabe: Keine Buchungen mehr möglich

Das Land Niedersachsen berichtet von einem Ansturm auf die Hotline. Derzeit könnten keine Termine mehr vergeben werden, Senioren könnten sich aber auf eine Warteliste setzen lassen.

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Am Morgen kamen viele Senioren nicht durch, um sich einen Impftermin geben zu lassen.
Am Morgen kamen viele Senioren nicht durch, um sich einen Impftermin geben zu lassen. | Foto: Anke Donner

Region. Heute startete die Terminvergabe des Landes zu den Corona-Impfungen für Bürger über 80 Jahre. Doch die Senioren, die am Morgen einen Termin vereinbaren wollten, mussten viel Geduld aufbringen. Der Ansturm war groß. Das Land Niedersachsen berichtet, dass aufgrund der großen Nachfrage nach Impfterminen und der äußerst geringen verfügbaren Impfstoff-Menge über das Impfportal derzeit keine Termine mehr buchbar sind.


Weiter wird berichtet, dass im Laufe des Tages jedoch noch weitere Terminoptionen eingestellt werden sollen. Bürger, die 80 Jahre und älter sind, können sich alternativ unter der Hotline (0800 9988665) auf die Warteliste setzen lassen.


Auch die Hotline ist einem immensen Ansturm ausgesetzt. Es wurden allein in einer Stunde mehr als 700.000 Anrufversuche registriert. Aufgrund dieser Überlastung kann es dazu kommen, dass bei einem Anruf die Ansage ertönt, die Nummer sei nicht vergeben. Dies ist ein technischer Fehler, auf den der vom Land beauftragte Dienstleister keinen direkten Einfluss hat. An der Behebung des Fehlers wird aber bereits gearbeitet.


"Wenn Sie die 0800 9988665 gewählt haben, haben Sie alles richtig gemacht. Die Nummer ist korrekt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen so viele Anrufe entgegen wie möglich. Wir bitten Sie herzlich um Geduld, bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal", heißt es in der Mitteilung des Landes.

Bürgermeister sauer auf Sozialministerium


Bereits am Morgen kam aus dem Wolfenbütteler Rathaus die Mitteilung, dass es vermehrt zu Anrufen von Senioren in der Stadtverwaltung gekommen sei. Verständnis habe Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink für die aufgebrachten Bürger. Jedoch nicht für das Sozialministerium. Sollten aus der heutigen Misere Konsequenzen für die Sozialministerin entstehen, könne er das nachvollziehen.


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