Appell an BLSK: Sickter Standort soll erhalten bleiben




Sickte. Bürgermeister Reinhard Deitmar und die Fraktionssprecher des Sickter Gemeinderates richten einen gemeinsamen Appell an den Verwaltungsrat der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK). Deren Verwaltungsrat tagt am 19. September 2014. In dieser Sitzung gehe es u. a. auch um den Erhalt des Filiale in Sickte (WolfenbüttelHeute.de berichtete), teilt Deitmar mit. Hon.-Prof. Klaus-Dieter Arndt (SPD), Dr. Manfred Bormann (CDU), Holger Barkhau (Grüne) und Horst Bergmann (UWG) fordern in ihrem Schreiben an die Mitglieder des Verwaltungsrates nachdrücklich den Erhalt des Standortes.

Die Gemeindevertreter führen hierfür folgende Gründe an: Sickte sei raumordnerisch ein Grundzentrum. Die Nachfrage nach Wohnungen und Gewerbeansiedlungen unterstreiche dies sehr deutlich. Die BLSK sei auch aus der NORD/LB ausgegliedert worden, um die Bedürfnisse des ländlichen Raumes besser bedienen zu können. Die Filiale sei die einzige Niederlassung in der Samtgemeinde Sickte mit über 10.000 Einwohnern. Die Satzung der BLSK unterstreiche auch deren Aufgabe, kundennah präsent zu sein. Die Ev. Stiftung Neuerkerode für Menschen mit Behinderung gehöre mit seinen vielen Bewohnerinnen und Bewohnern zur Gemeinde Sickte. Hier gäbe es einen besonderen Bedarf, eine Bank vor Ort mit persönlichen Ansprechpartnern zu haben. Auch ältere Menschen seien oft wenig vertraut mit moderner Banktechnik und bedürfen einer wohnortnahen persönlichen Dienstleistung sowie qualifizierter Beratung. Die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sickter Filiale werden in der Gemeinde Sickte sehr geschätzt und sollen erhalten bleiben.

Als Alternative sei die Erreichbarkeit der Filiale in Cremlingen aus Sickte mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgesprochen problematisch und kaum möglich. Eine Reduzierung des Dienstleistungsangebotes auf wenige Stunden in der Woche werde dem Bedarf eines Grundzentrums nicht gerecht. Es werde erwartet, dass der Verwaltungsrat bei seiner Entscheidungsfindung die angeführten Argumente berücksichtigt und sich für den Standorterhalt ausspreche, so Deitmar: „Unsere Bürgerinnen und Bürger bewegt dieses Thema sehr. Dies hat bereits zu starken Unmutsäußerungen und Protesten geführt.“


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