Bahnhalt Wendessen könnte sich weiter verzögern

Klarheit soll es kommenden Donnerstag im Ortsrat geben. Dann sind Vertreter des Regionalverbandes und der Deutsche Bahn geladen.

Der Bahnübergang in Wendessen und das Neubaugebiet an der Leipziger Allee.
Der Bahnübergang in Wendessen und das Neubaugebiet an der Leipziger Allee. | Foto: Andreas M. Rink

Wolfenbüttel. Die Reaktivierung des Bahnhalts in Wendessen ist bereits seit 2016 konkret im Gespräch. Der anvisierte Zeitpunkt der Fertigstellung wurde aber immer wieder verschoben von zu Beginn 2020 auf zuletzt Ende 2027. Nun gibt es Indizien dafür, dass es noch später werden könnte. Klarheit soll die nächste Sitzung des Wendesser Ortsrat bringen, die laut einer Pressemitteilung des Ortsbürgermeisters von Wendessen, Andreas M. Rink, zu einer Infoveranstaltung wird.



Ganz im Zeichen der Bahn stehe die nächste öffentliche Sitzung des Ortsrates Wendessen. Am Donnerstag, 9. November, informieren ab 19:30 Uhr in der Alten Schule Vertreter des Regionalverbandes Braunschweig und der Deutsche Bahn Service AG über den Stand der Planungen für den Bahnhaltepunkt.

"Was ist inzwischen geschehen?"


„Vor nunmehr über eineinhalb Jahren hat der Rat der Stadt Wolfenbüttel sein Unverständnis über die unglaubliche Diskrepanz zwischen der Planungszeit von fünf Jahren und der Bauzeit des Bahnsteigs von vier Monaten in einer Resolution deutlich gemacht und die handelnden Akteure aufgefordert, schneller zu werden“, sagt Wendessens Ortsbürgermeister. „Jetzt wollen wir mal wissen, was in der Zwischenzeit geschehen ist und ob der zuletzt genannte Fertigstellungstermin Dezember 2027 überhaupt noch steht.“ Deshalb habe er bereits im Frühjahr den Regionalverband als Maßnahmenträger zu einer Darstellung des Sachstandes eingeladen und sei froh, dass die Verantwortlichen nun für die nächste Woche zugesagt hätten.


„Wir sind wirklich sehr gespannt auf die Darlegungen, zumal auf der aktuellen Internetseite des Regionalverbandes für den Ausbau der Strecke Wendessen – Schöppenstedt einschließlich Kreuzungsbahnhof Wendessen als Ziel `bis 2030´ steht“, so Rink. „Das hätten wir sehr gerne erklärt“, fügt er hinzu.

Klarheit für Investor


An der Sitzung des Ortsrates wird auch die Firma MGM Management vertreten sein, die das Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik neben der Bahnstrecke an der Leipziger Allee erworben hat und dort ein Baugebiet entwickelt. Der B-Plan dafür sollte eigentlich noch in 2023 beraten und verabschiedet werden, dieses wird nun erst im Frühjahr 2024 der Fall sein. Auch für den Investor ist es wichtig, Klarheit über den Umfang des Bahnprojektes und den Zeitplan zu gewinnen, zumal die Anbindung an den Zugverkehr ein ganz entscheidendes Argument für viele Neubürger sein wird, sich in Wendessen niederzulassen.


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