Brände in Hornburg: Gemeinde lobt 1.000 Euro Belohnung aus

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Die Gemeinde Schladen-Werla hat nach den Bränden in Hornburg eine Belohnung ausgelobt. Foto: Feuerwehr Hornburg
Die Gemeinde Schladen-Werla hat nach den Bränden in Hornburg eine Belohnung ausgelobt. Foto: Feuerwehr Hornburg

Hornburg. Nachdem es in dieser Woche bereits zu drei Bränden innerhalb der Stadt gekommen ist, hat die Gemeinde Schladen-Werla nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgelobt. Man sei, so erklärt Gemeinde-Bürgermeister Andreas Memmert, davon überzeugt, dass die Brände vorsätzlich gelegt wurden.


Am Dienstag und Mittwoch brannten in der Zieselbachstraße und Am Hopfengarten Altpapier-Container. Am Donnerstagabend gingen dann wieder die Sirenen. Auf dem Abenteuerspielplatz an der Töpfergasse stand das Spielgerüst in Flammen. "Uns hat die Dreistigkeit der Brände wirklich irritiert. Daher haben wir gemeinsam mit der Polizei entschieden, den Streifendienst in Hornburg zu stärken. Dafür bin ich der Polizei sehr dankbar. Auch wir von der Behörde werden zusammen mit der Feuerwehr verstärkt Kontrollen durchführen", so Memmert. Ein Treffen, um die Einzelheiten abzusprechen, soll noch am heutigen Freitagabend stattfinden.

Potentielle Brandorte kontrolliert


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Gemeinde-Bürgermeister Andreas Memmert. Foto: Alexander Dontscheff



Man habe die Situation als kritisch eingestuft. Besonders weil Hornburg zu großen Teilen aus alten Fachwerkbauten besteht, erklärt Memmert, der an den vergangenen Abenden selbst an den Einsatzorten war. Die Brände in der Zieselbachstraße und Am Hopfengarten waren laut Memmert schon gefährlich. Nur durch das rasche Einschreiten der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.

Beim letzten Brand am Donnerstagabend wurde ein ganzes Klettergerüst vernichtet. Auch ein Baum hatte schon Feuergefangen. Der Schaden soll sich laut Andreas Memmert auf rund 12.000 Euro belaufen. Besonders bitter dabei sei, dass das Spielgerät vor fünf Jahren durch eine Aktion des Radiosenders "Hit Radio Antenne" verwirklicht wurde.

Noch am Abend nach dem letzen Brand ließ Memmert weitere Container in Hornburg kontrollieren und vorsorglich fluten. Darunter die Container hinter dem Rathaus und am Kindergarten. Auch die Papierpresse am NP-Markt, die Spielplätze am Iberg und an der Osterwiecker Straßeund den Siebertplatz ließ man kontrollieren.

Verdächtiges Päckchen gefunden


Bei den Kontrollen war der Polizei und der Feuerwehr am Container im Pfarrhoswinkel, direkt hinter dem Rathaus, eine Besonderheit aufgefallen. In die Öffnung des Containers war ein mit Holzwolle gefüllter Karton geklemmt worden. Möglicherweise wurde hier schon der nächste Brand vorbereitet, mutmaßt Memmert.

"Wir bitten alle Bürger die Augen und Ohren offen zu halten. Jede Auffälligkeit sollte wahrgenommen und gemeldet werden. Wenn jemandem etwas auffällt, soll er die 110 anrufen. Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig", so Memmert.

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