CDU Cremlingen: Klausurtagung in Goslar - Sorgen um den Gemeindehaushalt




Abstand gewinnen und den Blick aufs Ganze schärfen - das ist der Sinn von Klausurtagungen. Zum zweiten Mal begab sich die CDU-Fraktion der Gemeinde Cremlingen dazu nach Goslar, heißt es in einer Mitteilung. 

„Ich denke, wir sehen jetzt vieles klarer und haben eine guten gemeinsamen Weg in die Zukunft gefunden“, resümiert Uwe Lagosky, der seit über zehn Jahren die CDU-Fraktion leitet und als Kandidat für die Bundestagswahl von der CDU nominiert wurde.

Zu dieser Klarheit beigetragen hat sicher auch seine Aussage, dass er nicht für das 2014 vakante Bürgermeisteramt in der Gemeinde Cremlingen kandidieren werde, falls er im Herbst 2013 nicht in den Bundestag gewählt werden sollte: „Ich habe einen interessanten Beruf, eine großartige Familie und politische Ehrenämter, die mich voll ausfüllen.“

Partei und Fraktion werden - so die Absprache zwischen Michael Hartig, dem CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden, und Uwe Lagosky - den Mitgliedern des CDU-Gemeindeverbandes ein Jahr vor der Wahl eine geeignete Kandidatin oder einen geeigneten Kandidaten vorschlagen.

Die Kreis- und Gemeindereformen werden sich in den nächsten Jahren auch auf Cremlingen auswirken. Da die Zusammenlegung von Gemeinden die Stadt Goslar ganz konkret beschäftigt, hatte sich Dr. Oliver Junk, Oberbürgermeister der Stadt Goslar, bereit erklärt, über Vorstellungen und Vorteile der beabsichtigten Gemeindefusion Goslar-Vienenburg zu informieren.

Die CDU-Fraktion ist nun um so mehr davon überzeugt, dass Gemeinden von etwa 30.000 Einwohnern zukunftsfähig sind. Deutlich kleinere Einheiten werden es, insbesondere in größeren Kreisen, schwer haben.

Sorgen, zumindest mittelfristig, bereitet der Fraktion der Gemeindehaushalt. Der wird schon 2013 ohne zusätzliche Baulandverkäufe nicht mehr ausgeglichen werden können.

Für 2014 sei die Haushaltsprognose noch düsterer, wenn SPD/Grüne ihre ideologisch geprägte Interpretation zum Beschluss zur Baulandausweisung nicht aufgeben und - im Widerspruch zum Beschlusstext - „... kleinere Ortsabrundungen, Eigenentwicklungen und Maßnahmen, die mit besonderen Entwicklungszielen in Zusammenhang stehen...“, ablehnen.

Das, so Lagosky, sei ein Kardinalfehler: „Die Gemeinde Cremlingen hat die Möglichkeit, weiter zu wachsen, weil sie insbesondere jungen Familien eine Alternative zur Stadt bietet. Der Einwohnerzuwachs wiederrum wirkt sich positiv auf die Altersstruktur und das gesamte gesellschaftliche Leben aus und trägt als Nebeneffekt erheblich zum Haushaltsausgleich bei.“


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