CDU gegen weitere Gesamtschulen im Kreisgebiet


Der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Klaus Hantelmann. Foto: Privat
Der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Klaus Hantelmann. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. „Wir wollen den Schülerinnen und Schülern den wohnortnahen Schulbesuch ermöglichen, daher freuen wir uns, dass der Zwischenbericht zur Schulentwicklungsplanung hier gute Möglichkeiten aufzeigt“, stellte der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Uwe Lagosky, MdB, nach der letzten Fraktionsklausurtagung fest. Im Verlaufe dieser Tagung haben die CDU-Abgeordneten sich mit einem Thesenpapier zur Schulpolitik auseinandergesetzt.

Der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Klaus Hantelmann, stellte jedoch klar, dass die wohnortnahe Beschulung nicht dazu führen dürfe, dass die beiden bestehenden Gesamtschulen in Wolfenbüttel unter die Vierzügigkeit fielen. „Beide Gesamtschulen machen eine gute Arbeit, befinden sich aber noch im Aufbau und deswegen sollte man ihnen nicht noch Knüppel zwischen die Beine werfen“, erläuterte Hantelmann. Gesamtschulen bräuchten zudem eine bestimmte Größe, um ein sinnvolles Bildungsangebot machen zu können, letzteres sei mit einer Dreizügigkeit nicht zu machen. Wer solches verspräche wie in Schöppenstedt und nun auch in Sickte, täusche Eltern und Schüler! Wie der Zwischenbericht zur Schulentwicklungsplanung aufzeige, fielen bei Gründung weiterer Gesamtschulen im Kreisgebiet die IGS Wallstraße sowie die Henriette-Breymann-Gesamtschule in die Dreizügigkeit. „In diesem Fall wären wesentliche Arbeitsweisen hinsichtlich der Differenzierung, klassenübergreifenden Kurse und so weiter kaum beziehungsweise auch gar nicht möglich. Damit fahren wir die Gesamtschulen an die Wand und können zudem eine funktionsfähige Oberstufe vergessen,“ prognostizierte Klaus Hantelmann. Denn dann böten alle Gymnasien erheblich bessere Gegebenheiten.

Schulausschussmitglied Dirk Rautmann sieht in Oberschulen mit ihrem in sich rundem Konzept sowie mit 48 gegenüber 96 bei Gesamtschulen geringeren Mindestzahlen an Schülern den „Königsweg“ eines wohnortnahen Schulbesuchs von Schülern, die nicht ohnehin ein Gymnasium besuchen möchten, zumal nach dem Abschluss der Oberschule mit der 10.Klasse den Schülerinnen und Schülern alle Bildungswege von der Lehre bis zum Abitur offenständen.


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