10.03.2012, 00:03 Uhr

[image=5e1764c3785549ede64ccdce]Der Jade-Weser-Port, Deutschlands erster und einziger Tiefwasserhafen, wird wie geplant am 5. August in diesem Jahr seinen Betrieb aufnehmen. Davon ist der Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Björn Thümler, überzeugt. Gleichzeitig forderte der CDU-Fraktionschef die SPD auf, der Öffentlichkeit nicht ständig neue Schreckensszenarien für den Start des Jade-Weser-Ports zu zeichnen:

„Das Herbeireden einer Krise muss ein Ende haben. Natürlich sind die Schäden an der Kaimauer ärgerlich“, sagte Thümler, „allerdings muss man auch die Relation im Auge behalten: Von rund 4000 Spundwandverbindungen sind nicht einmal 100 undicht. Diese Mängel werden derzeit effektiv und vor allem zügig von den Baufirmen behoben. Außerdem wird ein Gutachten über die Ursache der Leckage erstellt – die Ergebnisse werden uns sicherlich bald präsentiert. Ich verstehe also nicht, warum die Inbetriebnahme des Jade-Weser-Ports aus einer bestimmten Ecke immer wieder in Frage gestellt wird.“

Nach Fertigstellung des Jade-Weser-Ports werde Deutschland einen von lediglich zwölf tideunabhängigen Tiefwasserhäfen besitzen, der auch die größten Containerschiffe der Welt beladen könne. Vor dem Hintergrund des weltweit rasant zunehmenden Güterverkehrs zur See, betonte Thümler, komme der Errichtung eines Tiefwasserhafens für die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten deutschen Wirtschaft eine Schlüsselfunktion zu. Thümler sagte: „Statt mit Halbwahrheiten eine Krise heraufzubeschwören, sollten wir alles tun, um Niedersachsens größtes Infrastrukturprojekt weiterhin nach Kräften zu fördern.“