CDU: Regierungsfraktionen bringen Energiewende voran




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Die langfristige Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien und der Ausbau der Verteilnetze sollen in Niedersachsen künftig stärker vorangetrieben werden. Das fordern zwei parlamentarische Initiativen der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen, die heute auf den Weg gebracht worden sind. „Netzausbau und Speicherung unregelmäßig anfallender Energie sind zwei wesentliche Baussteine für eine erfolgreiche Energiewende“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Björn Thümler. „Der Löwenanteil der erneuerbaren Energien wird bisher dezentral, auf Ebene der Verteilnetze, eingespeist. Mit der Stärkung dieser Netze erreichen wir eine größere Versorgungssicherheit und gewährleisten den Ausbau der erneuerbaren Energien auch jenseits der großen Offshore-Windparks.“


Als „Schlüsseltechnologie“ für die notwendige Speicherung der erneuerbaren Energien bezeichnete Thümler die „Power-to-Gas“-Methode. „Keine andere Technologie bietet ein derart enormes Potential für die langfristige Speicherung großer Mengen fluktuierend anfallender Energie, etwa aus Windkraft. Allein das bestehende Erdgasnetz könnte umgerechnet den Strombedarf für ganz Deutschland zwei Monate lang speichern – in den unterirdischen Kavernen ließe sich sogar die doppelte Menge lagern.“ Die Umwandlung von Windstrom in Wasserstoff oder Methan sei laut Thümler technisch längst möglich. Derzeit gebe es in Niedersachsen viel versprechende Projekte, mit denen an der Wirtschaftlichkeit und einer verbesserten Handhabung dieser Technologie geforscht werde.

„Die vielseitige Nutzung dieses synthetischen Gases ist ein weiterer Vorteil“, sagte der CDU-Fraktionschef. „Das Gas kann konventionelles Erdgas vollständig ersetzen, beispielsweise beim Heizen. Ebenso gut kann es über die Brennstoffzelle oder Gaskraftwerke in Strom zurückgewandelt werden.“ Mit Blick auf die Kavernen im ostfriesischen Friedeburg-Etzel sagte Thümler: „Niedersachsen verfügt mit diesem unterirdischen Speichersystem sowie dem großen Windkraft-Potential über einen echten Standortvorteil zur Einführung der ,Power-to-Gas‘-Technologie.“


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