DRK begleitet Grenzöffnungsfeierlichkeit in Mattierzoll


Mehrere hundert Menschen versammelten sich am 12. November am ehemaligen Wachturm an der B 79. Foto: DRK
Mehrere hundert Menschen versammelten sich am 12. November am ehemaligen Wachturm an der B 79. Foto: DRK | Foto: DRK

Wolfenbüttel. In Erinnerung an die Grenzöffnung vor 30 Jahren versammelten sich am 12. November mehrere hundert Menschen in Mattierzoll. Rund um das Gelände des ehemaligen Wachturmes tauschten sie Erinnerungen an die Zeit der Teilung und dem bewegenden Moment der Grenzöffnung aus. Mit dabei waren auch zwei Ehrenamtliche der Schnelleinsatzgruppe vom DRK-Kreisverband Wolfenbüttel. Mit einem Stromgenerator unterstützte die Schnelleinsatzgruppe die Redner. Dies berichtet der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel.


„Neben der sanitätsdienstlichen Begleitung der Gedenkveranstaltung mit Personal und einem Krankenwagen stellten wir den Stromgenerator, mit dem die Mikrofonanlage betrieben wurde“, berichtet SEG-Leiter Dirk Jürges. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem vom ehemaligen Wolfenbütteler Landrat und Landtagsabgeordneten für die CDU, Ernst-Henning Jahn. Als Redner waren neben dem Bundesminister a. D. Siegmar Gabriel auch die ehemaligen Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer aus Niedersachsen und Dieter Steinecke aus Sachsen-Anhalt zu Gast. „Einige unserer aktiven Mitglieder können sich noch daran erinnern, dass bei Winnigstedt Deutschland einfach zu Ende war“, erklärt Jürges.

Heiner Schumacher erinnert sich


Kreisbereitschaftsleiter Heiner Schumacher war damals 25 Jahre alt und für das DRK als Zugführer vor Ort. „Wir hatten die ersten Wochenenden in Mattierzoll eine Sanitäts- und Betreuungsstelle eingerichtet. Die DDR-Bürger standen oft lange im Stau und waren dankbar für die Möglichkeit zum Beispiel ihren Kindern die Windeln zu wechseln“, erinnert er sich. Auch das Technische Hilfswerk bezog bei ihnen in Mattierzoll Quartier und unterstützte mit kleineren Reperaturen an den Trabis. Auf dem Stadtmarkt in Wolfenbüttel richtete das DRK nach einer Weile eine Essensausgabe ein, an der es kostenlos Erbsensuppe gab. Das Engagement der ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Helfer wurde auch vom damaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht gelobt, der sie bei ihrer Arbeit an den Hilfsstellen besuchte.


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