Wolfenbüttel. "Wir stehen doch erst ganz am Anfang", sagt Amandla-Geschäftsführer Lars Esser. Vor rund einer Woche habe er mit seiner Gesellschaft vom Rat der Stadt den Auftrag erhalten, die ehemalige Hertie-Liegenschaft zu revitalisieren. Der erste Entwurf seines Architekten sorgte indes für Diskussionen in Wolfenbüttel. Den Kritikern ist das geplante Gebäude zu modern, verwende zu viel Glaselemente. Sie würden lieber das Gebäude in der bestehenden Form erhalten.
Esser bittet um Verständnis. Man diskutiere gerade einmal den ersten Entwurf. "Wir kommen gerade aus einem Bieterwettbewerb und konnten uns zuvor noch nicht mit der Verwaltung und Politik kurzschließen", erklärt er den bisherigen Ablauf. Nun jedoch sei man im Dialog mit der Stadt und könne so auch auf Wünsche und Vorschläge eingehen. "Wir planen auch einen Informationsabend für die Bürger", verspricht Esser. Die könnte noch vor Weihnachten über die Bühne gehen.
Zum Grundgedanken seiner Architekten hinter dem Entwurf steht er jedoch. "Wir können nicht in einer Art und Weise bauen, die nicht der heutigen Zeit entspricht", sagt er. "Und in den Geschäften soll nun einmal Handel betrieben werden, da gehören Schaufenster eben dazu. Wir wollen ja, dass wieder Leben in das Gebäude einzieht". Über Details könne man natürlich sprechen. "Da setzten wir uns gerne an einen runden Tisch." Allerdings müssten die Kritiker dann auch Farbe bekennen und nicht anonym über das Projekt herziehen.
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