Eurotreff 2013: 700 Sänger, 12 Länder, 1 Sprache

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Landkreis. Bereits zum 16. Mal findet das internationale Festival für junge Chöre statt. Mit vielen Darbietungen und Konzerten musizieren die Chöre aus der ganzen Welt am kommenden Wochenende im ganzen Landkreis.

Ihre Sprache ist Musik, sie verbindet die Menschen auf eine ganz besondere Art und Weise. Sie ist Teil der Gesellschaft und baut Brücken auf der ganzen Welt. Das ist schon seit vielen Jahren die Botschaft des Eurotreffs.

17 Chöre aus 12 Ländern sorgen von Mittwoch bis Samstag für musikalischen Genuss im ganzen Landkreis. Das Eurotreff 2013 ist ein Projekt der AMJ, des Arbeitskreises Musik in der Jugend, und wird dank vieler Unterstützer, darunter das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Landkreis Wolfenbüttel und die Stadt Wolfenbütttel alle zwei Jahre ausgerichtet.

"In diesem Jahr hatten wir mehr als 30 Bewerber für die Teilnahme am Eurotreff. Leider können wir nicht alle zulassen und die Auswahl fällt uns dann immer sehr schwer", erklärt Marleen Mützlaff, Generalasekräterin des AMJ.

Die Ausrichtung eines solchen Festivals ist eine logistische Meisterleitung und bedarf einer genauen Planung. Deshalb laufen im Schloss Wolfenbüttel beim Regie-Team alle Fäden zusammen. Hier werden die Anmeldungen der Chöre vorgenommen, die Konzerte und Proben koordiniert und alle Belange der Teilnehmer entgegen genommen. Das 20-köpfige Team ist der Nabel des Festivals und wird von Jugendlichen aus verschiedenen Städten Deutschland zusammengehalten.

Rund 700 Kinder und Jugendliche werden in den kommenden Tagen in und um Wolfenbüttel gastieren und ihren Beitrag zur musikalischen Völkerverständigung leisten. Untergebracht sind die Musiker in privaten Haushalten, in Turnhallen und Jugendherbergen des Landkreises. In drei gemeinsamen Workshops, den sogenannten "Ateliers", proben die Chöre ihren Auftritt und knüpfen Kontakte zu anderen Ländern und deren Musik. Am letzten Abend, dem Abend der Abschlussaufführung, werden sie ihre einstudierten Lieder gemeinsam präsentieren. Für die Abschlussveranstaltung komponierte der Dirigent und Musikpädagoge Markus Detterebeck das Stück "Steinzeit", das am Samstag in der Lindenhalle uraufgeführt wird. Für eine weitere Uraufführung sorgt auch der spanische Komponist und Sänger David Azura mit seinem Stück "Four Haiku Song".

Erstmalig wird es in diesem Jahr auch eine Kooperation mit Schulen aus Wolfenbüttel geben. Im "Inklusive Atelier" wird der Jugendchor des Musikgymnasiums Demmin gemeinsam mit der Peter-Räuber Schule und der IGS Wallstraße einen Workshop betreiben und einen Chor bilden. Geleitet wird das Atelier von Markus Detterbeck. Im Vorfeld des Eurotreffs haben sich die Wolfenbütteler Schulen schon einmal zu eibnem Workshop getroffen und Interessen ausgearbeitet.

Doch bis zum großen Abschlusskonzert in der Lindenhalle werden die Chöre an verschiedenen Orten und in Schulen im gesamten Landkreis ihre Musik präsentieren. Darunter das Lessingtheater, die Hauptkirche in Wolfenbüttel, die St. Johanniskirche, die Landesmusikakademie, die St. Peter und Paul Kirche in Heiningen, sowie in der Wolfenbütteler Fußgängerzone am Samstag. Eröffnet wird das Eurotreff 2013 am morgigen Abend in der Lindenhalle. Der Eintritt zu den verschiedenen Konzerten ist frei, es gab jedoch vorab eine Kartenausgabe. Marleen Mützlaff  weist darauf hin, dass er nur noch wenige Karten gibt. Nur für die Abschlussveranstaltung in der Lindenhalle sind noch wenige Karten erhältlich. Diese werden am Donnerstag, 5. September,  in der Tourist-Info Wolfenbüttel vergeben.

Für die diejenigen, die tatsächlich keines der Konzerte besuchen können, gibt es am Samstag von 9.30 bis 12.00 Uhr noch die Gelegenheit, die Chöre in der Innenstadt anzutreffen und dort den Klängen aus aller Welt zu lauschen.



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