Feuer im Hagebaucentrum-Ortsfeuerwehr rettet zwei Menschen

von Max Förster


Einsatzkräfte rollen die Löschschläuche aus. Fotos: Max Förster
Einsatzkräfte rollen die Löschschläuche aus. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. 21 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel rückten am Mittwoch Abend zu einem Einsatz im Hagebaucentrum, Goslarsche Straße 3, aus. Grund für die Alarmierung war ein ausgebrochenes Feuer in den Kellerräumen des Baumarktes, das vermutlich durch eine Verpuffung während der Wartungsarbeiten an der Tankanlage der Heizung entfacht wurde. Zwei Personen wurden als vermisst gemeldet.

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Rettung vom Dach des Hagebaucentrums. Foto:



Mit Löschfahrzeugen, Drehleiter und Einsatzleitwagen kamen die Rettungskräfte binnen weniger Minuten am Einsatzort an und vernahmen schon erste Hilfeschreie, die vom Dach zu kommen schienen. Auf dem Dachstuhl, aus dem dichter Rauch kam, befand sich eine Person. Dieser war es aufgrund der starken Verqualmung nicht möglich, über das Treppenhaus hinunterzukommen. Jetzt zählte jede Sekunde. Schnell wurde die Drehleiter aufgebaut, die binnen weniger Sekunden einsatzbereit war, sodass die Person schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden konnte. Gleich danach begann die Feuerwehr mit den Löscharbeiten.

Währenddessen bereiteten sich die drei Angriffstrupps vor, die sich durch den dichten Qualm im Kellergeschoss durchkämpfen mussten. "Ein Vorankommen war äußerst schwierig, dies war nur mit Hilfe einer Wärmekamera möglich", sagte einer der Rettungskräfte. Unter schwerem Atemschutz machte sich der Angriffstrupp auf die Suche nach weiteren Personen. Eine Frau konnte dabei am hintersten Ende des Kellerraumes gefunden und schließlich von dem Atemschutztrupp gerettet werden.

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Atemschutztrupp rettet Frau aus verqualmten Kellerräumen. Foto:



Schnell stellte sich jedoch heraus - zur Erleichterung aller - dass es sich hierbei um eine Übung handelte. Es ist wichtig, dass die Rettungskräfte auch unter solchen Bedingungen für den Ernstfall geschult werden, deswegen hat der Zugführer des dritten Zuges Michael Pförtner auch nur wenige Leute im Vorfeld eingeweiht. Um den Übungsfall durchzuführen, waren insgesamt drei Trupps mit schweren Atemschutz und die örtliche Einsatzleitung mit einem Einsatzleitwagen vor Ort sowie ein Tanklöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Die Wasserversorgung wurde durch einen Überflurhydranten an der Goslarschen Straße in circa 100 Meter Entfernung sichergestellt.



 Carsten Kühn und Michael Pförtner
Carsten Kühn und Michael Pförtner Foto:



Der Zugführer und der stellvertretende Zugführer, der für diese Alarmübung die Einsatzleitung übernahm, waren mit dem
Einsatz zufrieden. So waren die ersten Einsatzkräfte bereits sechs Minuten nach der Alarmierung vor Ort und brauchten für den gesamten Einsatz nur 42 Minuten. Eine gute Zeit, wenn man bedenkt, dass lediglich ein einzelner Zug für die Rettung
verantwortlich war. Beide betonen jedoch, dass sie im Ernstfall weitere Einheiten hinzugezogen hätten.

Die Idee zu diesem Übungseinsatz kam vom ehemaligen stellvertretenden Zugführer Günter Hackspiel, der als Schornsteinfeger beim Hagebaucentrum schon öfter die Räumlichkeiten kennengelernt hat und den sehr großen und verwinkelten Kellerraum ideal für einen solchen Einsatz empfand. Nicht nur ihm, sondern auch dem Geschäftsführer der Hagebaucentrum Wolfenbüttel GmbH Andreas Höfener wurde ein großer Dank seitens der Ortsfeuerwehr entgegengebracht. "Denn das Objekt ermöglichte es den Einsatzkräften, unter realitätsnahen Umständen zu üben", so Michael Pförtner. Und auch Andreas Höfener, der bei dieser Übung selbst in eine schauspielerische Rolle schlüpfen durfte und von den Feuerwehrleuten mit der Drehleiter vom Dach befreit wurde, sprach den engagierten Einsatzkräften seinen Dank für die Auswahl seiner Räumlichkeiten aus.


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