Gemeinnützige Wohnstätten eG kritisiert etwaige Subvention der WoBau durch die Stadt


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[image=5e1764ab785549ede64cc88c]Der Vorstandsvorsitzende der Gemeinnützige Wohnstätten Wolfenbüttel eG, Christoph Kowollik, hat WolfenbüttelHeute.de einen Brief an den Bürgermeister Thomas Pink, zur Veröffentlichung vor der am Freitag stattfindenden Wirtschafts- und Fiananzauschuss-Sitzung der Stadt Wolfenbüttel geschickt. Darin kritisiert die Wohnnungsbaugenossenschaft eine etwaige Subvention der Wolfenbütteler Baugesellschaft mit öffentlichen Geldern. WolfenbüttelHeute.de veröffentlicht dieses Schreiben - wie immer - ungekürzt und unkommentiert:


Sehr geehrter Herr Bürgermeister Thomas Pink,

nach eingehender Diskussion der Vorlage 0176/2011  mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und den Vorstandsmitgliedern, sind wir uns einig, als Vertreter von rd. 2500 Genossenschaftsmitgliedern diese Vorlage wie folgt zu kommentieren:

„Wird die WoBau mit Subventionen der Stadt Wolfenbüttel saniert?

 Diese Frage muss man sich stellen, wenn der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen am Freitag, dem 09.09.2011 der Vorlage 0176/2011 zustimmt. Damit würde über einen Zuschuss an die WoBau in Höhe von 190.000 € für die Sanierung der Ahlumer Siedlung, Planungsleistungen für die WoBau und die Gewinnung von Fördermitteln für die WoBau entschieden. Natürlich ist es richtig, eine vernünftige Stadtentwicklung zu betreiben, es kann aber nicht sein, dass ein Unternehmen der Wohnungswirtschaft, an dem Stadt und Landkreis WF als Hauptanteilseigner beteiligt sind, mit städtischen Mitteln subventioniert wird. Damit greift die Stadt WF massiv in den Wirtschaftsprozess ein. Dies kann in einer funktionierenden Marktwirtschaft doch nicht gewollt sein. Was wird eigentlich aus den vielen privaten Eigentümern in der Ahlumer Siedlung? Bekommen diese ebenfalls Zuschüsse der Stadt WF für ihre Objekte? Oder sollen diese sogar auf eigene Kosten die entwickelten Planungen an ihren Objekten umsetzen? Es scheint so auszusehen, als ob Liquiditätsprobleme mit einem warmen Händedruck aus der Welt geschaffen werden sollen - und dies auf Kosten der Wolfenbütteler Bürger.

Der Hinweis, dass es sich in diesem Fall nicht mehr um eine rein unternehmerische Maßnahme handelt, mag zutreffen, jedoch kann die Stadt WF, wie in der Vorlage beschrieben, auch auf andere Weise unterstützend tätig werden. Dazu bedarf es keiner Zuschüsse. Diese Vorgehensweise der Stadt wird noch lange nachhallen!“

Mit freundlichem Gruß
Gemeinnützige Wohnstätten eG

Christoph Kowollik

- Vorstandsvorsitzender -


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