Wolfenbüttel. Nachdem die Stadtratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen mit ihrem Antrag auf einen Verzicht des Einsatzes von Tropenhölzern scheiterte, prangert sie nun in einer Pressemitteilung das Abstimmungsverhalten der anderen Parteien an. Diese würden es hinnehmen, dass weltweit Regenwälder der Säge zum Opfer fallen, damit in Wolfenbüttler Parks und in der Fußgängerzone Bänke mit Tropenholz beplankt werden können.
Die Pressemitteilung veröffentlichen wir im Folgenden unkommentiert und ungekürzt.
Während in Katowice die 24. Weltklimakonferenz um mehr Klimaschutz ringt, zeigen CDU, SPD, AfD, FDP und LINKE im Rat der Stadt Wolfebüttel den Delegationen in Polen "die lange Nase". Die Wolfenbütteler GRÜNEN haben wiederholt beantragt, dass die Stadt Wolfenbüttel auf den Einsatz von Tropenhölzern verzichtet, um den Nutzungsdruck auf die letzten Urwälder unserer Erde zu verringern. CDU, SPD, AfD, FDP und LINKE im Rat der Stadt Wolfebüttel sind dem Antrag im Bauausschuss erneut nicht gefolgt. Stattdessen nehmen sie es hin, dass weltweit Regenwälder der Säge zum Opfer fallen, damit in Wolfenbüttler Parks und in der Fußgängerzone Bänke mit Tropenholz beplankt werden können. Unter anderem die Abholzung des brasilianischen Regenwalds hat 2018 den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht: Zwischen August 2017 und Juli 2018 wurden laut BBC 7.900 qkm Wald abgeholzt, zusammen mehr als die Fläche einer Millionen Fußballfelder. „Die Entscheidung der Ausschussmehrheit ist das völlig falsche Signal. Die Bewirtschaftung des tropischen Regenwaldes, die langen Transportwege und der dabei vergleichsweise viel zu günstige Preis widersprechen einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und werden schöngeredet“, erklärt Stefan Brix, der die GRÜNEN im Bauausschuss vertritt, „zumal bewährte Alternativen zur Verfügung stehen - z.B. Recyclingkunststoffe oder heimische Hölzer.“
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