Grüne regen autofreien Marktplatz in Schöppenstedt an


Angelika Uminski, Bernhard
Foitzik, Hilmar Nagel, Klaus Bergmann, Lutz Seifert und Uwe Weihmann
neben einem Baumstumpf auf dem Marktplatz in Schöppenstedt. Foto: Seifert
Angelika Uminski, Bernhard Foitzik, Hilmar Nagel, Klaus Bergmann, Lutz Seifert und Uwe Weihmann neben einem Baumstumpf auf dem Marktplatz in Schöppenstedt. Foto: Seifert

Schöppenstedt. Till Eulenspiegel ist der bekannteste Narr der Welt und nach Auffassung von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN spielt er seine Schelmenstreiche immer noch in Schöppenstedt, wie die Marktplatzgestaltung zeigt. Die GRÜNEN kritisieren, dass die schönen schattenspendenden Bäume auf dem Marktplatz vor dem Rathaus erst einmal alle Anfang des Jahres 2018 gefällt wurden und dann passierte nichts weiter.


Der Grund ist, dass die Baukosten für die Umgestaltung des Marktplatzes in unbezahlbare Höhen schnellten. Die GRÜNEN fragen warum der vorhandene Baumbestand nicht in die Planung und Gestaltung des Marktplatzes einbezogen wurde, denn wenn auch wieder Bäume gepflanzt werden, werden Jahre vergehen bis diese so groß gewachsen sind, dass sie Schatten spenden. Des weiteren kritisieren die GRÜNEN, dass Teile des Marktplatzes als Parkplatz verwendet werden soll. Während andere Städte in Deutschland wie Freiburg, Münster, Köln, Hamburg, München, Kassel, Bremen, Berlin, Frankfurt a.M., Karlsruhe, Aachen und Düsseldorf autofreie oder autoarme Stadtteile umsetzen beziehungsweise darüber nachdenken, wird in Schöppenstedt der Autoverkehr ausgeweitet.

In einem autofreien oder autoarmen Bereich existiert mehr Raum für den Menschen, saubere Luft und weniger Lärm und mehr Spiel- und Begegnungsräume für Jung und Alt. Alles Dinge die eine Stadt lebenswert machen. Wer dies nicht glaubt, so schlagen die GRÜNEN vor, sollte mal auf einer der ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog oder Wangerooge Urlaub machen, denn diese Inseln sind weitestgehend autofrei.

Auch in Freiburg-Vauban entstand seit 1998 auf einem 38 Hektar großen ehemaligen Kasernengelände ein stellplatzfreier Stadtteil. In diesem Stadtteil herrscht eine ganz andere Atmosphäre als in Stadtteilen, wo viele Autos unterwegs sind oder parken. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN meinem, dass auch in der Stadt Schöppenstedt ein entspanntes Leben mit weniger Verkehrslärm sowie geringeren Unfallgefahren mit einem Marktplatz ohne Autos möglich ist.

Lutz Seifert, Vorstandsmitglied des GRÜNEN Ortsverbands Elm – Asse – Fallstein ist der Meinung: „Auf einem autofreien Marktplatz wäre es sehr angenehm an einem lauschigen Sommerabend unter schattigen Bäumen neben der in einem offenen Flussbett dahinplätschernden Altenau in einem gemütlichen Biergarten zu sitzen und das ohne Verkehrslärm und Autoabgase.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN regen an darüber nachzudenken auch die Stobenstraße und Jasperstraße ohne Abstellplätze für Autos zu gestalten. Da dadurch Flächen nicht mehr benötigt werden, könnte die Altenau wieder in einem offenen Flussbett fließen und ein Grünstreifen mit Büschen und Bäumen die Lebensqualität in Schöppenstedt steigern.


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