Grüne Veranstaltung: Schwermetalle in der Innerste


Foto: Kreisverbandes Wolfenbüttel von Bündnis 90/Die Grünen / Angela Bösselmann
Foto: Kreisverbandes Wolfenbüttel von Bündnis 90/Die Grünen / Angela Bösselmann | Foto: Kreisverbandes Wolfenbüttel von Bündnis 90/Die Grünen / Angela Bösselmann

Baddeckenstedt. Immer wieder machen die bergbaulichen Altlasten im Harz auch überregional Schlagzeilen, berichtet der Kreisverband Wolfenbüttel vom Bündnis 90/Die Grünen. Nach 3000 Jahren Metallgewinnung gebe es heute keinen Bergbau im Harz mehr, aber zahlreiche Hüttenbetriebe zeugten bis heute von dieser Zeit. Am 6. Juni gebe es dazu eine Infoveranstaltung.


Für die Umwelt hätten Bergbau und Hüttenwesen gravierende Folgen: Die Altlasten seien noch da und die Flusslandschaften des Harzvorlands seien bis in die Nordsee mit Schwermetallen belastet. Denn bei der Gewinnung und Verarbeitung der Metalle wären die Böden über Jahrhunderte mit Schwermetallen wie Blei, Zink und Cadmium angereichert worden. Und das Niederschlagswasser, das durch die Halden strömt, in denen die Abfallprodukte der Hütten lagern würden, nehme die Metalle auf und transportiere sie bis heute über Innerste und Oker bis in die Nordsee.

Bei Überschwemmungen der Flussauen würden belastete Sedimente auf Weiden und Äckern abgelagert. Der Klimawandel lasse noch häufigere Starkregenereignisse und damit Überflutungen erwarten. Und ständig kämen neue Belastungen durch die Emissionen der heutigen Industriebetriebe hinzu.

Wie haben sich diese Belastungen historisch entwickelt? Wo genau finden sie sich? Wer ist betroffen und was wird dagegen gemacht? Was kann man zu Gesundheitsgefahren sagen? Wie wirken sich die Belastungen auf die Landwirtschaft aus? Auf diese Fragen geht der Harzer Geologe und Referent Dr. Friedhart Knolle ein am 6. Juni 2018 um 19.30 Uhr im Saal des Gasthauses Woltmann, Insel 1 in Baddeckenstedt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.


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