GRÜNE Jugend: „Freiwilligendienste fördern – Rekrutierungsversuche der Bundeswehr verbieten“


| Foto: Ado



Zum Start des Freiwilligenjahres am 1. September erklärt die GRÜNE JUGEND Niedersachsen:

Wir unterstützen das Konzept des Freiwilligen-Jahres, da junge Menschen hier fern ab der klassischen Karriereleiter Schule-Ausblidung/Studium-Beruf ein Jahr lang wertvolle Erfahrungen in den Bereichen Ökologie, Kultur, Soziales oder Politik sammeln können. Jedoch kritisieren wir, dass das Einkommensniveau der Freiwilligen mit 200 bis 300 Euro sogar noch unter dem Hartz-IV-Niveau liegt, und die Jugendlichen mit ihrer für die Gesellschaft wichtigen Arbeit damit mehr als unterbezahlt sind. Gleichzeitig sind einige Einsatzstellen durch das Ende des Zivildienstes von den Freiwilligen abhängig und wären ohne ihre Unterstützung existentiell gefährdet. Hierin liegt ein krasser sozialer Widerspruch!

In diesem Zusammenhang verurteilen wir aufs schärfste, dass die Bundeswehr verstärkt Jugendliche rekrutiert, indem sie an Schulen oder auf Jugendmessen für sich werben und mit einem hohen Sold locken. Wir, die GRÜNE JUGEND Niedersachsen, sprechen uns gegen Krieg und jegliche Waffengewalt aus. Daher lehnen wir diese massiven und einseitigen Rekrutierungsbemühungen der Bundeswehr ab. Zudem sprechen wir uns für bessere Löhne für Freiwilligendienste, die dem tatsächlichen Allgemeinwohl dienen, aus. Denn echtes Allgemeinwohl und keine körperliche als auch psychische Gewalt sollen gefördert werden.“


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