Landkreis. Nach dem Schulausschuss sprach sich auch der Kreistag in seiner Sitzung am Montag für die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an der IGS Wallstraße (WolfenbüttelHeute.de berichtete) aus.
Für Euphorie sorgte dieser Beschluss allerdings nicht bei allen Fraktionen. Dagegen sprach sich am Ende zwar niemand aus, allerdings wies Klaus Hantelmann (CDU) darauf hin, dass man mit einem Provisorium starte. Aufgrund des Platzmangels in der Wallstraße wolle man in der Schule Teichgarten – sowie in dort aufgestellten Containern – starten. "Dabei ist noch gar nicht klar, dass die dortige Förderschule geschlossen wird", so Hantelmann. Die "Auslagerung" der Schule sei gleichsam ihr größter Nachteil. Mit gerade einmal drei Zügen sei die Oberstufe zudem sehr klein. Eine Kooperation mit Gymnasien müsse daher ins Auge gefasst werden.
Holger Barkhau (GRÜNE) hingegen freute sich über den Beschluss, denn das Angebot für einen gymnasialen Abschluss gehöre zu einer kompletten IGS einfach dazu. Dies sei ein Beitrag zur Gleichheit der Bildungschancen. Ebenso argumentierte Thomas Jacob (SPD). Mit dieser Entscheidung belege der Kreis seinen Anspruch als Bildungslandkreis.
Björn Försterling (FDP) bestätigte zwar, dass die vom Kreis ermittelten Schülerzahlen aktuell für die Einrichtung der gymnasialen Oberstufe sprächen, gab aber auch zu bedenken, dass man – der Argumentation folgend – auch an der IGS Ravensberger Straße eine gymnasiale Oberstufe einrichten müsste. Welche Auswirkungen dies dann auf das Berufliche Gymnasium an der CGLS habe, müsste ebenfalls geklärt werden.
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