Heiligenstadt: „Was von der Demographierendite noch übrig ist, werden wir zur Verbesserung der Qualität im Bildungsbereich nutzen"


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Die Niedersächsische Landesregierung wird die durch den demographischen Wandel frei werden Mittel für die Verbesserung der Qualität im Bildungssystem nutzen. Das hat Kultusministerin Frauke Heiligenstadt heute während der Sitzung des Niedersächsischen Landtages verdeutlicht.

„Die Bildung der Kinder und Jugendlichen dieses Landes ist ein besonderes Anliegen der Landesregierung und der regierungsbildenden Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen. In diesem Sinne soll die Demographierendite künftig für die Verbesserung der Qualität im Bildungsbereich genutzt werden", sagte Heiligenstadt.

Die Ministerin stellte klar, dass die Vorgängerregierung von CDU und FDP durch eine Vielzahl von Maßnahmen beträchtliche Teile der so genannten Demografierendite bereits aufgebraucht hat. Insbesondere durch die Senkung der Schülerhöchstzahl in den Klassen 1 und 3 der Grundschulen, im 10. Schuljahrgang des Gymnasiums und des Gymnasialzweigs der Kooperativen Gesamtschule sowie die Verschiebung der Klassenneubildung am Gymnasium und dem Gymnasialzweig der KGS seien frei werdende Lehrerstellen eingesetzt worden. Zudem seien keine frei werdenden Ressourcen durch das Auslaufen der Rückzahlungsphase des verpflichtenden Arbeitszeitkontos von Lehrkräften zu erwarten. „Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten genau ermitteln und prüfen, wie viel von der durch die Vorgängerregierung bereits reduzierten Demographierendite überhaupt noch vorhanden ist", so die Ministerin.

Zur Verbesserung der Qualität im Bildungssystem lege die Niedersächsische Landesregierung einen besonderen Schwerpunkt auf den Ausbau von Ganztagsschulen, betonte Heiligenstadt im Landtag: „Wir werden dafür Sorge tragen, dass es mittel- bzw. langfristig allen öffentlichen allgemein bildenden Schulen ermöglicht wird, als Ganztagsschulen zu arbeiten. Die Gesamtschulen und Grundschulen werden vorrangig berücksichtigt."


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