Holzkohle, Elektro oder Gas: Heute schon gegrillt?

von Thorsten Raedlein




Grillen ist eines der beliebtesen Hobbys in Deutschland – vor allem zu dieser Jahreszeit und natürlich auch in der WolfenbüttelHeute.de-Redaktion. Wir sagen Ihnen, was Sie unserer Erfahrung nach beachten sollten…

Egal ob am einfachen Holzkohlegrill oder an der aufwändig gemauerten Grillstation am Gartenkamin. Bei der Auswahl der Grillgeräte sollte – neben den eigenen geschmacklichen Vorlieben – auch die Funktionalität im Vordergrund stehen.

Gasgrills und Elektrogrills sind die beste Wahl für Ungeduldige: Sie erreichen schon nach wenigen Minuten die optimale Temperatur. Ist das Gerät mit einem Deckel ausgestattet, gart das Fleisch noch schneller und gleichmäßiger. Beide Gerätetypen gibt es auch als Tischausführungen – so fällt die Grillparty bei schlechtem Wetter nicht ins Wasser. Kleiner Nachteil des Elektrogrills: Da er an das Stromnetz angeschlossen wird, ist er für ein leckeres Essen nicht überall zu gebrauchen.

Wer es gemütlich und flexibel mag, wählt am besten einen Holzkohlegrill. Das Anglühen der Kohlen, das Knistern der Glut und der typische Grillduft trösten über die längere Wartezeit hinweg, die die Holzkohle braucht, um auf die richtige Temperatur zu kommen. Hat sich auf der Glut eine feine, weiße Schicht gebildet, ist dieser Zeitpunkt erreicht. Ob als Rundgrill, Trichtergrill oder fahrbarer Wagen: Wichtig ist der Windschutz am Gerät. Sonst steigt dem Chefkoch nicht nur der Holzkohlenduft, sondern auch die Asche in die Nase. Eine Alternative zum stehenden Holzkohlegrill ist der Schwenkgrill. Hier werden Fleisch und Gemüse durch die ständige, leichte Bewegung besonders schonend zubereitet.

Anstelle eines Rosts kann man auch mit einer gusseisernen Pfanne grillen. Diese hat eine besonders gute Wärmeleitfähigkeit. Das reduziert die Garzeit. Zudem verhindert die Pfanne, dass Fett in die Glut tropft – so kommt es nicht zu ungewollter Rauch- und Flammenbildung. Spezielles Grillbesteck schont die Finger und das Grillwürstchen. Zur Grundausstattung gehören Zange, Gabel und Wender, jeweils mit einem langen Griff, sowie ein Grillhandschuh und eine strapazierfähige Reinigungsbürste. Spezielle Fisch- und Gemüsebräter verhindern, dass das empfindlichere Grillgut auseinander und in die Glut fällt. Längst landen nicht nur Steaks und Würstchen auf dem Grill: Fisch, Gemüse, Obst, selbst flambiertes Eis brutzeln und dampfen über glühenden Kohlen.

Doch egal, was und wo gegrillt wird, die Sicherheit steht vor dem Genuss: Niemals „Beschleuniger“ wie Benzin oder Spiritus verwenden – spezielle Grillanzünder sorgen für das richtige Feuer. Denn: auch beim Grillvergnügen steht die Sicherheit an erster Stelle. Profis entzünden die Holzkohlen mit speziellen Grillanzündern. Ob flüssig oder brickettartig, ist unerheblich – so genannte „Beschleuniger“ wie Benzin oder Spiritus haben hier jedoch nichts zu suchen! Ein Eimer Wasser neben der Feuerstelle kann im Ernstfall Schlimmes verhindern. Beim Kauf der Holzkohle sollte auf das DIN-Zeichen geachtet werden: Hersteller, die sich an diese Norm halten, lassen ihre Kohle regelmäßig auf schädliche Stoffe wie Bitumen oder Holzschutzmittel überprüfen. Die Asche muss vollkommen erkaltet sein, bevor sie entsorgt wird. Auf keinen Fall gehört warme Kohle in Pappkartons oder Plastikbehälter.


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