Hornburg: Aus alt mach neu - Stadtbad Hornburg nutzt “alte” Solaranlage des Wolfenbütteler Freibads "Okeraue"

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Der Zufall verhalf dem finanziell angeschlagenen Stadtbad Hornburg zu einer Solaranlage, um das Schwimmerbecken zukünftig mit Sonnenenergie zu heizen. Was für den einen "Schrott" ist, ist für den anderen ein absoluter Glücksgriff.


Und so kann das Stadtbad Hornburg wohl noch in diesem Jahr die ausgediente Solaranlage des Wolfenbütteler Freibad "Okeraue" in Betrieb nehmen. An drei Samstagen haben Förderverein und Trägerverein die alte Anlage in Wolfenbüttel abgebaut und nach Hornburg gebracht. Dort wird sie auf dem 1000 Quadratmeter großen Gelände unterhalb des Stadtbads wieder aufgebaut. "Wenn alles gut geht, wird sie noch in dieser Saison in Betrieb genommen", so Trägervereinsvorstand Claus Fricke. Dann kann mit der Anlage das große Schwimmerbecken beheizt werden. Eine Solaranlage ist bereits auf dem Dach des Versorgungshäuschens im Freibad angebracht. Mit dieser wird das "Springerbecken" beheizt. "Die Anlage ist neu und wir haben sie erst in diesem Jahr gekauft und installiert", erklärt Claus Fricke vom Trägerverein Stadtbad Hornburg.

Schwimmmeister Steven Wrackmeier ist es zu verdanken, dass die Anlage nach Hornburg gekommen ist. Durch seine guten Kontakte zum Wolfenbütteler Freibad erfuhr er von deren Absicht, die Anlage zu entsorgen. So brachte er den Stein ins Rollen. Zu einem sehr günstigen Preis konnte das Hornburger Stadtbad die Solaranlage erstehen. Den genauen Preis möchte Claus Fricke nicht verraten. "Wir sagen immer, wir haben die Anlage zum "Recycling-Preis" gekauft", erklärte er heute.

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Unter der fachmännischen Leitung von Arno Seifried, Ingenieur und Vorstandsmitglied im Trägerverein, wird die Anlage zurzeit aufgebaut und die ersten Felder liegen bereits. "Trotzdem ist noch viel zu tun, bevor wir die Anlage nutzen können", so Claus Fricke. Als nächstes müssen weitere Bauanträge eingereicht und bewilligt werden, dann muss eine Brücke über die Ilse gebaut werden, um das Bad mit den nötigen Versorgungsleitungen zu bestücken. Alles in allem werden noch Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro entstehen. "Unterm Strich werden wir aber langfristig gesehen viele Energiekosten einsparen", freut sich Fricke.


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