Kreistags-Informationssystem: FDP will mehr Nutzerfreundlichkeit

"Bei der großen Menge an Beschlüssen kann man schon mal den Überblick verlieren. Bisher muss immer einzeln nachgefragt werden, ob ein Kreistagsbeschluss schon umgesetzt wurde", kritisiert der FDP-Kreistagsabgeordnete Max Weitemeier.

Die FDP Kreistagsfraktion.
Die FDP Kreistagsfraktion. | Foto: FDP

Wolfenbüttel. Transparenter für alle, nutzerfreundlicher vor allem für die Kreistagsabgeordneten: Das Kreistagsinformationssystem hat Verbesserungsbedarf, findet die FDP-Kreistagsfraktion. Sie hat deshalb beantragt, das System an mehreren Punkten zu verbessern. So soll beispielsweise erkennbar sein, wann und wie Beschlüsse umgesetzt wurden. Das geht aus einer entsprechenden Pressemitteilung der Fraktion hervor.



"Bei der großen Menge an Beschlüssen kann man schon mal den Überblick verlieren. Bisher muss immer einzeln nachgefragt werden, ob ein Kreistagsbeschluss schon umgesetzt wurde", kritisiert der FDP-Kreistagsabgeordnete Max Weitemeier. "Das macht es Bürgern und Politik deutlich schwerer, das Tun der Verwaltung zu kontrollieren." Ähnliches gelte bei den Anfragen: "Es sollen künftig die Anfragen der Politik und die dazugehörigen Antworten der Verwaltung zusammen ausgewiesen werden. So können auch die Bürger leichter sehen, wer was gefragt hat und was die Position der Verwaltung ist."

"Das dient am Ende auch der Selbstdisziplin"


Für die FDP-Fraktion ist es einerseits wichtig, Transparenz zu schaffen, um zu sehen, was umgesetzt wird. Aber der Kreistag solle auch in der Lage sein, die Arbeitslast der Verwaltung einschätzen zu können. "Das dient am Ende auch der Selbstdisziplin – je mehr wir fordern, umso stärker belasten wir die Kreisverwaltung", sagt Björn Försterling, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. "Sowohl Bürger als auch Abgeordnete könnten das System viel effektiver nutzen, wenn einige Zusatzfunktionen eingeführt werden. Andere Kommunen sind dem Landkreis Wolfenbüttel da weit voraus, zum Beispiel Dresden, auf das wir uns in unserem Antrag auch beziehen."


Dort sei auch die Recherchefunktion besser gelöst. Die von der FDP-Fraktion vorgeschlagenen Verbesserungen seien nicht abschließend, so Försterling.


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