Lagosky sorgt sich um die Schulpolitik von Rot-Grün


Das Bild zeigt von l.n.r Uwe Lagosky, Christiane Florek und Uwe Schäfer
Das Bild zeigt von l.n.r Uwe Lagosky, Christiane Florek und Uwe Schäfer | Foto: Privat



Wolfenbüttel. RegionalWolfenbüttel.de erreichte eine Mitteilung des Bundestagsabgeordneten Uwe Lagosky zum Thema der Schulpolitik im Landkreis Wolfenbüttel, die wir an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt veröffentlichen: 


Macht das jetzt Schule?

Cremlingen/Sickte. Mit Verwunderung nehmen die Fraktionsvorsitzenden der Gemeinde Cremlingen und Sickte die jüngste Entwicklung in der Schulpolitik in den beiden Gemeinden zur Kenntnis. In Sickte wurde bereits mehrheitlich mit den Stimmen von SPD und Grünen eine Resolution beschlossen, die die Umwandlung der Haupt- und Realschule Sickte in eine IGS zum Inhalt hat. In Cremlingen hat sich bereits der Schulausschuss mit einer gleichlautenden Resolution beschäftigt und die Mehrheitsgruppe aus SPD/Grünen haben vor, diese Resolution am 07.06.2015 im Rat zu beschließen.

Nach intensiver Beratung in der Arbeitsgruppe Schulentwicklungsplanung, der Landkreispolitik und einer Elternbeteiligung an den landkreiseigenen Schulen werden nach gegenwärtigem Stand alle Schulstandorte im Landkreis erhalten bleiben, wobei der Schulstandort in Sickte als sicher galt und gilt. Da Schulen zu den wichtigsten Einrichtungen eines kommunalen Gemeinwesens gehören, hat sich die CDU/FDP Gruppe im Kreistag Wolfenbüttel für den Erhalt der Standorte eingesetzt.

Ein Zwischenbericht zur Schulentwicklungsplanung liegt vor und sollte den anderen Fraktionen in den Gemeinden mindestens über ihre Kreistagsabgeordneten bekannt sein. Darüber hinaus sind alle aktuellen Informationen über das Bürgerinformationssystem des Landkreises abrufbar.

Der Vorstoß von SPD und Grünen in Sickte und Cremlingen führt zu einer Konkurrenzsituation der Kommunen untereinander und ist einer ganzheitlichen Schulpolitik für den Landkreis Wolfenbüttel abträglich. Die Schulformveränderung an einer Schule im Landkreis hat in der Regel auch Auswirkungen auf andere Schulstandorte.

Im Hinblick auf die Beschulung der Schülerinnen und Schüler aus Sickte und Cremlingen ergeben sich durch die Resolution auch einige Fragen. Was geschieht mit den Schülerinnen und Schülern die auf einer möglichen IGS in Sickte nicht angenommen werden? Wo gehen zukünftig Schüler hin, die eine Haupt- oder Realschule besuchen wollen? Welche Auswirkungen hat die Gründung einer IGS in Sickte auf die Beschulung an den Braunschweiger Gymnasien? Welche Veränderungen ergeben sich im Schuleinzugsbereich?

Die Schulentwicklung, für die der Landkreis zuständig ist, kann möglicherweise auch in Sickte zu einer neuen Schulform führen. Wir sollten aber auch in der Zukunft daran festhalten die Planung dafür unter Einbeziehung aller Aspekte zu machen und Lehrer sowie Eltern vor einer Entscheidung anzuhören. Die Resolution ist eine einseitige Willenserklärung von Rot-Grün.


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