Landes-FDP: Castor-Transport 2011 – “Belastung Niedersachsens ist bereits groß genug”


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Der FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker wünscht sich von der grün-roten Regierung in Baden-Württemberg mehr Bewegung in der Debatte um den nächsten Castor-Transport. „Das grüne Motto wird in Stuttgart offensichtlich weiterentwickelt: ‚Wir stellen uns quer – jetzt auch in Baden-Württemberg‘.

Vor einigen Monaten haben sich grüne Politiker öffentlichkeitswirksam im Wendland fotografieren lassen. Jetzt hören wir aus dem grünen Umweltministerium: Man komme um den Castor-Transport nach Gorleben gar nicht herum. Das ist unglaubwürdig“, meint Hocker. Er plädiert für ein beschleunigtes Verfahren seitens des Bundesamtes für Strahlenschutz. Dieses könne die Lagerung auch an anderen Standorten genehmigen.

Für den umweltpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion beginnt in diesen Wochen die Entzauberung der Grünen. „Sie werden in Stuttgart unter Polizeischutz einen Tiefbahnhof bauen und mit Polizisten einen Castor-Transport schützen müssen“, so Hocker. Jetzt gingen sie auch noch in Konfrontation zur Umweltschutzorganisation Greenpeace. Sie schlägt selbst vor, den nächsten Castor-Transport nicht nach Gorleben, sondern in eines der Zwischenlager in Neckarwestheim oder Philippsburg in Baden-Württemberg zu bringen.

Hocker kritisiert, im Landtag plädiere die Opposition immer lautstark für alternative Standorte. „Wenn es konkret wird, werden die rot-grünen Parteifreunde aber verdächtig kleinlaut.“ Der FDP-Umweltpolitiker fordert die baden-württembergische Landesregierung auf, Verantwortung zu übernehmen und Farbe zu bekennen. Die Belastung Niedersachsens sei mit dem Schacht Konrad und der Asse bereits groß genug. Jetzt seien auch einmal andere dran.


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