Lessingtheater: Programm im Oktober




Wolfenbüttel. Der Oktober beginnt im Lessingtheater mit der Uraufführung der Oper »George«. In dieser neuen Oper, für die der erfolgreiche Filmemacher Axel Ranisch das Textbuch und die renommierte australische Komponistin Elena Kats-Chernin die Musik beisteuerte, wird die glanzvolle Zeit wiederbelebt, die Thema der aktuellen Landesausstellung ist: Vor 300 Jahren bestieg der Hannoveraner Herrscher Georg den englischen Königsthron. Seinen Hofkomponisten Georg Friedrich Händel brachte er praktischerweise gleich mit. Unter den internationalen Gastsolisten ist unter anderem der berühmte Altist Jochen Kowalski. Diese Oper verspricht einen kurzweiligen und unterhaltsamen Abend, bei moderner Musik, die – wie es Ranisch betont – Spaß macht. Und nicht nur Oper bietet der Oktober: Figurentheater, Poetry Slam, A-cappella-Rock, Klassik und noch viel mehr stehen auf dem Oktober-Programm des Lessingtheaters.

George – Oper in drei Akten von Elena Kats-Chernin

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GEORGE. Foto: Danya Segal



Hinter »George« verbirgt sich der berühmte Komponist Georg Friedrich Händel, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Londoner Opern-Szene beherrschte. Im Zentrum der Handlung mit ihren teils historisch verbürgten, teils genial hinzuerfundenen Figuren steht ein Ereignis aus Händels Leben. Der Komponist sollte im Auftrag des britischen Königs Georg I. für seine Oper neue Gesangsstars in Italien engagieren. Beim dortigen »Casting« überschlagen sich jedoch die Ereignisse. Unter anderem mit Heiko Pinkowski und Jochen Kowalski sowie dem Ensemble des Theater für Niedersachsen.

  • Sonntag, 5. Oktober 2014, 16.00 Uhr

  • Dienstag, 7. Oktober 2014, 19.30 Uhr


Lessingtheater, Großer Saal

Karten für 18 bis 32 Euro, ermäßigt ab 9 Euro



Göttinger Symphonie Orchester mit Reinhold Friedrich (Trompete) unter der Leitung von Christoph-Mathias Mueller

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Göttinger Symphonie Orchester. Foto: Ingo Bulla



Das Göttinger Symphonie Orchester zählt bundesweit nicht nur zu den traditionsreichsten, sondern auch zu den erfolgreichsten und inspirierendsten Klangkörpern im mittel- und norddeutschen Raum. Seit 2005 ist der Schweizer Christoph-Mathias Mueller Chefdirigent des Göttinger Symphonie Orchesters. Mitreißende Energie, künstlerische Authentizität und ein hoher intellektueller Anspruch markieren seinen Stil. An der Trompete Reinhold Friedrich, der seit seinem Erfolg beim ARD-Wettbewerb 1986 auf allen wichtigen Podien der Welt zu Gast ist. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren sein facettenreiches Schaffen. Die letzte Aufnahme »Russian Trumpet Concertos« mit dem Göttinger Symphonie Orchester unter Christoph-Mathias Mueller erhielt den ECHO Klassik. Gespielt werden Werke von Dmitri Schostakowitsch, Ilya Shakhov, Alexander G. Arutiunian sowie Sergej Prokofieff.


  • Donnerstag, 9. Oktober 2014, 19.30 Uhr


Lessingtheater, Großer Saal

Karten für 18 bis 32 Euro, ermäßigt ab 9 Euro9. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Lessingtheater



NippleJesus – Schauspielersolo von Nick Hornby

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NippleJesus. Foto: Andreas Hartmann



Dave ist Museumswärter und soll ein umstrittenes Bild bewachen, das Jesus am Kreuz darstellt. Wenn man nahe genug herantritt, kann man erkennen, dass es aus einer Vielzahl kleiner Einzelbilder zusammengesetzt ist, sämtlich Bilder von weiblichen Brüsten. Zunächst ist Dave schockiert, aber nach und nach erwacht sein Beschützerinstinkt für das ungewöhnliche Kunstwerk. Während in der ganzen Stadt die Wogen der Empörung über den »NippleJesus« hochschlagen, verteidigt Dave das Bild gegen Bigotterie und Unverstand, gegen Politik und Medien – ohne zu ahnen, dass er am Ende selbst kalkulierter Teil des Kunstbetriebs werden soll. »NippleJesus« erzählt vom subjektiven Blick auf zeitgenössische Kunst und stellt dabei augenzwinkernd den zeitgenössischen Kunstbetrieb in Frage.


  • Freitag, 10. Oktober 2014, 19.30 Uhr


Kunstverein Wolfenbüttel, Reichsstraße 1

Karten für 10 Euro, ermäßigt für 8 Euro.





Rock4 – Mehr als herkömmliche A-cappella-Musik

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Rock4 "Don´t break the Thythm". Foto: Yannick Flaskamp



»Don’t Break The Rhythm«, so lautet der Name des neuen Programms, in der die vier Sänger von Rock4 ihre eigenen Grenzen und die ihrer Stimmen erweitern. Von der ersten Sekunde an werden Rock, Pop, Klassik, Dance und Funk energiereich in hohem Tempo miteinander verbunden. Bekannte und legendäre Nummern u.a. von Kings of Leon, Pink Floyd, Prince, Tiësto, U2, Snow Patrol und Massive Attack werden nur durch die Stimmen der vier Sänger auf ganz eigene Weise bearbeitet und interpretiert. Wie energiegeladen der Auftritt der vier niederländisch-deutschen Sänger sein kann, konnten die Besucher des ersten Stimmflut-Festivals erleben, als Rock4 die Bühne und den Saal des Lessingtheaters rockten und damit zum Überraschungserfolg des Abends wurden.


  • Freitag, 10. Oktober 2014, 19.30 Uhr


Lessingtheater, Großer Saal

Karten für 12 bis 18 Euro, ermäßigt ab 9,60 Euro





Schwester – Eine atmosphärische Komposition aus Sprache, Musik, Bild und Spiel ab 6 Jahren

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Schwester. Foto: Ursula Kaufmann



Kinder sehen anders als Erwachsene. Sie verstehen andere Dinge und viele Dinge anders. Sie finden andere Dinge wichtig. Genau darum geht es im Theaterstück »Schwester« nach dem Bilderbuch des Erfolgsautors Jon Fosse. Thema sind die unterschiedlichen Erlebniswelten von Kindern und Erwachsenen. Während Erwachsene nach Ordnung und Kontrolle suchen, ist bei Kindern Traum, Spiel und Leben eins.
Ein kleiner Junge im Schlafanzug schleicht am frühen Morgen aus dem Haus und geht zum Fjord. Er betrachtet das Gras, die Wolken am Himmel, die kleinen Wellen, die ans Ufer schwappen. Seine Mutter findet ihn schlafend im Gras und schimpft mit ihm. Sie hat sich Sorgen gemacht, als er plötzlich verschwunden war. Der Junge versteht das nicht. Er hat doch nichts Böses getan. Er wird traurig und fühlt sich so allein. Er wird nie ganz allein sein müssen, denkt er und dann legt er den Kopf an die Schulter seiner Schwester und sie legt den Arm um seinen Bauch. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2007.


  • Sonntag, 12. Oktober 2014, 16 Uhr

  • Montag, 13. Oktober 2014, 9 Uhr


Lessingtheater, Studiobühne

Karten für 6 Euro

Post für den Tiger – Figurentheater nach Janosch ab 4 Jahren

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Post für den Tiger. Foto: Fliegendes Theater



»Immer wenn du weg bist, bin ich so einsam«, sagt der Tiger. »Schreib mir doch mal aus der Ferne, damit ich mich freue.« Der kleine Bär geht zum Fischen an den Fluss und der kleine Tiger bleibt allein zu Hause. Und bis der Bär den Brief abends endlich mit nach Hause bringt, muss der Tiger wieder einen einsamen Tag erleben. Am nächsten Tag beauftragt der Bär deshalb den schnellen Hasen, den Brief zum Tiger zu bringen. Da tanzt der Tiger vor Freude auf dem Tisch. Schließlich wollen sie allen ihren Freunden schreiben. So wird der Hase zum Briefträger und muss noch eine Menge Kollegen einstellen. In kleinen Mitspielaktionen werden die Kinder im Publikum beteiligt und erhalten Briefe vom Bären oder können mit dem Tiger telefonieren.


  • Dienstag, 14. Oktober 2014, 10 Uhr


Lessingtheater, Studiobühne

Karten für 6 Euro





Klartext – Wolfenbüttel reimt sich

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Klartext/ Poetry Slam. Foto: Veranstalter



Eine Bühne, fünf Poeten, zwei Vortragsrunden und ein Ziel: Die Herzen der Zuschauer für sich und seinen Text zu begeistern. Das Publikum wählt mittels Stimmkarten den »Sieger der Herzen«, den Wolfenbütteler-Slam-Champion. Der 2. Wolfenbütteler Poetry Slam führt etwas Besonderes im Wort-Schilde und wartet mit einem gesellschaftlich hochaktuellen Thema auf: »Quo vadis Zivilcourage?«. Während sich die Poeten passend zur Aufführung von Brechts »Mutter Courage« dem Thema »Quo vadis Zivilcourage« stellen, geben sie im zweiten Teil einen rasanten Einblick in ihre besten Bühnen-Texte und Slam-Klassiker. So rasant kann Literatur sein. Nehmen Sie die Poeten beim Wort!


  • Freitag, 17. Oktober 2014, 19.30 Uhr


Lessingtheater, Großer Saal

Karten für 8 Euro, ermäßigt für 5 Euro





Little Big World – Eine poetisch-zirzensische Reise zwischen Traum und Wirklichkeit

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Little Big World. Foto: Alfredo Mena/ Karen Stuke



»Little Big World« ist eine poetische Reise zu den kleinen Dingen unseres Alltags, die bei genauer Betrachtung in der Lage sind, ganze Geschichten zu erzählen. Dinge, die wir manchmal übersehen, die erst beim zweiten Hinschauen ihren Kosmos und Zauber entfalten. Da marschieren aus der Schublade Scheren, die Bücher im Regal werden zu Hochhäusern und das Mobiltelefon ist eines der Fenster darin. Ein Strich ist eine Straße, zwei Striche sind die Gleise, und die alte Nähmaschine wird zur Lokomotive. Begleitet von einem siebenköpfigen Orchester unter der Leitung von Mark Chaet lassen die Akrobaten, Tänzer und Musiker mit vollendeter Körperkunst, Videoprojektionen und Livemusik die Grenzen zwischen Schein und Sein, zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen.


  • Mittwoch, 22. Oktober 2014, 19.30 Uhr


Lessingtheater, Großer Saal

Karten für 15 bis 24 Euro, ermäßigt ab 7,50 Euro





Logbuch: Sex?! – Ein humorvolles Stück zum Thema Sexualität und erste Liebe ab 13 Jahren

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Logbuch: Sex?! Foto: Landestheater, Björn Klein



Zum ersten Mal setzt ein Wesen von einem anderen Planeten seinen Fuß auf die Erde. Es gibt einen klaren Auftrag: Die Erforschung der menschlichen Sexualität. Das Logbuch enthält bereits viele wichtige Informationen mit alphabetisch geordneten Fachausdrücken. Trotzdem bleiben viele Frage offen, zum Beispiel: Wer steckt was wann wohin? Und warum dieser Austausch von Körperflüssigkeiten? Zum Glück nähern sich zwei Versuchspersonen in Form eines jungen, frischverliebten Paares und das Abenteuer Fortpflanzung beginnt – oder?!


  • Donnerstag, 23. Oktober 2014, 11.30 Uhr

  • Donnerstag, 23. Oktober 2014, 18 Uhr


Lessingtheater, Großer Saal

Karten für 7 Euro

(Gemeinsam mit Pro Familia werden Workshops am 21. und 22. Oktober 2014 angeboten – Kontakt unter 05331 86-455)

Vorverkauf und Information: Theaterkasse, Stadtmarkt 7A, 38300 Wolfenbüttel, Telefon 05331 86-501, Telefax 05331 86-507, www.lessingtheater.de | karten@lessingtheater.de, Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr


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