Licht aus - Klimaschutz an: In Wolfenbüttel wird es dunkel

Mit der Aktion will die Stadt Wolfenbüttel ein Zeichen setzen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. Wie in den vergangenen Jahren beteiligt sich die Stadt Wolfenbüttel auch in diesem Jahr an der Earth Hour. Am Samstag, 27. März, werden weltweit um 20.30 Uhr lokaler Ortszeit die Lichter für eine Stunde ausgestellt. Die Planung hat in diesem Jahr Wolfenbüttels neue Klimaschutzmanagerin Klara Krüger übernommen. Dies teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.


Die diesjährige Aktion stehe unter dem Motto: „Licht aus! Klimaschutz an!“ – also ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Die nächsten Jahre seien für den Klimaschutz entscheidend. Wenn es nicht gelinge, die Erderhitzung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen, würden katastrophale Konsequenzen für Mensch und Natur drohen. Wetterextreme würden bereits jetzt häufiger – Waldbrände, Dürren und Überflutungen heftiger.

„Auch in dieser besonderen Zeit soll mit der abermaligen Teilnahme an der Earth Hour ein Zeichen gesetzt werden, das die Bürger der Stadt Wolfenbüttel auch sehen, wenn sie aufgrund von Corona-Beschränkungen nicht durch die Stadt spazieren können“, erklärt Klara Krüger. Mit der Unterstützung der Stadtwerke Wolfenbüttel werde die städtische Straßenbeleuchtung im gesamten Stadtgebiet in der Zeit von 20.30 bis 21.30 Uhr auf Nachtbetrieb heruntergefahren.

Mit der sichtbaren Teilnahme an der Earth Hour 2021 setze die Stadt Wolfenbüttel ein klares Zeichen für mehr Klimaschutz. Seit Januar habe die Stadt Wolfenbüttel mit Klara Krüger eine eigene Klimaschutzmanagerin, gefördert durch die Nationale Klimaschutzinitiative. „Die Stadt Wolfenbüttel hat als erste Kommune im Verbandsgebiet die Möglichkeit ergriffen, mit unserer Unterstützung Fördermittel für die Einrichtung einer Stelle für das Klimaschutzmanagement zu beantragen“, freut sich Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Großraum Braunschweig. Für Bürgermeister Thomas Pink sei die Schaffung der Stelle ein klares Zeichen dafür, dass in Wolfenbüttel das Thema Klimaschutz ernst genommen werde. „Das Wolfenbüttel hier eine Vorreiterrolle einnimmt, mach mich auch ein bisschen stolz“, so Pink.

Klara Krügers Ziel sei es, Klimaschutzaktivitäten zu initiieren, Projekte zu unterstützen und die Stadt auf dem Weg hin zur Erfüllung der Klimarahmenkonvention und des Pariser Klimaabkommens zu begleiten. Das Klimaschutzkonzept „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz für den Großraum Braunschweig“ setze als Gesamtstrategie den Rahmen. Klara Krüger habe einen Master in Environmental and Resource Management und arbeitete bereits an Projekten wie Rio+20 und der Think Blue. Factory. sowie zuletzt in der der thermischen Abfallverwertung.

Zum Hintergrund der Earth Hour


Die Earth Hour finde dieses Jahr bereits zum fünfzehnten Mal statt. Seit dem Beginn der Aktion 2007 in der Stadt Sydney (Australien), sei die Earth Hour kontinuierlich gewachsen und gilt als größte Klima- und Umweltschutzaktion weltweit. Mittlerweile würden sich weltweit mehr als 7.000 Städte beteiligen. Bekannte Bauwerke stünden in dieser Stunde dann in Dunkelheit und setzten damit ein klares Zeichen. Darunter seien Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, der Elizabeth Tower (Big Ben) in London und die Christusstatue in Rio de Janeiro.


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