Mobilität im ländlichen Raum




Evessen. Zu einer Diskussionsveranstaltung der Grünen des Ortsverbandes der Samtgemeinde Sickte war, wie der Ortsverband jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gab, Susanne Menge, Mitglied des Landtages Niedersachsen, ins Dorfhaus Evessen eingeladen.

Susanne Menge ist Sprecherin für Verkehr, Häfen und Schifffahrt. In ihrem Vortrag erläuterte Sie, dass es für die ländliche Mobilität von Vorteil sei, wenn zum Beispiel ehemalige Schienenstrecken aktiviert würden. Dazu sei es wichtig, den Verbund der Schiene mit Bus, Fahrrad und Auto (Carsharing) zu verbessern beziehungsweise ins Leben zu rufen.

Weiterhin berichtete sie über einen Etat von fünf Millionen Euro für Radwege allgemein, den das Land zusätzlich zum Etatposten von acht Millionen Euro für Radwege an den Landesstraßen bereit halte. Andre Hinrichs bemängelte die Prioritätensetzung der erforderlichen Radwege an Landesstraßen. Ein Radweg entlang der Verbindungsstraße von Sickte nach Salzdahlum würde einen der letzten Plätze einnehmen.

Christiane Wagner-Judith (stellvertretende Landrätin) berichtete über den notwendigen Radweg entlang der Straße zwischen Evessen und der Kreuzung Lucklum. Dort kämpfe seit einigen Jahren die Radwegeinitiative und habe sogar Eigenmittel mit Spendenaktionen für den Radwegebau einnehmen können.

Ein weiterer Vortrag wurde von Simon Thamm, Vorstandsmitglied des Ortsverbandes, zum Thema Kombibus gehalten. So würde in Finnland und Schweden bereits die Kombination von Personen- und Güterverkehr praktiziert. Das vermeide Leerfahrten, steigere die Effizienz und die Einnahmen. Diese Systeme kooperieren mit dem Handel, dessen Läden zugleich Verkaufsstellen des ÖPNV und Annahme- und Ausgabestellen des Güterverkehrs seien. Karlheinz Pfeiff, Sprecher des Ortsverbandes, könne sich dazu ein Wiedererwachen des kleinen Einzelhandels (Lebensmittel und Handwerk) auf den Dörfern vorstellen. Susanne Menge verabschiedete sich damit, diese Themen in die Beratungen des Landtages zu tragen.


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