Niedersachsen fördert Imkernachwuchs




Niedersachsens Imkernachwuchs kann sich über umfassende Fördermaßnahmen freuen. Allein im vergangenen Jahr wurden 296 Imkerinnen und Imker bei der Neueinrichtung von Bienenständen mit 1434 aus Landesmitteln finanzierten Bienenvölkern unterstützt. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU- und FDP-Abgeordneten Clemens Große Macke und Jan-Christoph Oetjen hervor.

[image=5e1764d5785549ede64cd1ad]„Etwa ein Drittel der Nahrungsproduktion für den Menschen ist direkt von der Bestäubungsleistung der Bienen abhängig“, erklärt Große Macke, agrarpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Der ökonomische Wert der Bestäubungsleistung der Bienen wird mit jährlich 2,8 Milliarden. Euro angesetzt.“ Daher sei die Sicherung der Nahrungsversorgung ein wichtiges Anliegen. Außerdem soll die Zahl der Verluste von Bienenvölkern, zum Beispiel durch Trachtarmut oder die Varroamilbe, verringert werden. Oetjen: „Insbesondere bei der Bekämpfung der Varroamilbe besteht noch erheblicher Forschungsbedarf und die Entwicklung besserer Bekämpfungsmethoden wie die schon früher von uns geforderte Erarbeitung einer Impfung.“

Neben der züchterischen Arbeit werden auch Fortbildungslehrgänge gefördert. Im vergangenen Jahr nahmen 8251 Imkerinnen und Imker an insgesamt 340 weiterbildenden Veranstaltungen teil. Um die Beratung der Imkerinnen und Imker kümmert sich in Niedersachsen eine bundesweit einmalige Einrichtung: das LAVES-Institut für Bienenkunde in Celle.

Auch das niedersächsische Blühstreifenprogramm hat sich Große Macke und Oetjen zufolge bewährt. „In diesem Jahr fördert das Land rund 10.000 Hektar Blühstreifen. Das ist eine Fläche, so groß wie 100.000 Fußballfelder“, sagt Große Macke. Der Erfolg des Programms spreche auch für eine verbesserte Zusammenarbeit von Imkern und Landwirten.

Vor allem junge Menschen möchten die beiden Agrarpolitiker ermutigen, sich der Imkerei zuzuwenden und damit einen wertvollen Beitrag für die Kulturlandpflege zu leisten.


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