Wolfenbüttel. Es war nur eine Kenntnisnahme des Parkraum- und Verkehrskonzeptes rund um die Lindenhalle Im städtischen Bauausschuss am Dienstag. Doch schon hier wurde deutlich, dass es eine mögliche Parkpalette, deren Varianten in dem Konzept vorgestellt werden, nicht leicht haben dürfte.
Würden die zweistöckige oder dreistöckige Parkpalette nach den dargelegten Rahmenbedingungen gebaut,fielen Kosten pro Parkplatz von 30.000 Euro oder sogar 46.000 Euro an, rechnete Stefan Brix (Bündnis 90/Die Grünen) vor. Da die Nutzungsfrequenz ziemlich unausgeglichen und eigentlich nur bei Veranstaltungen ein Bedarf gegeben sei, werde sich das auch nicht durch Parkgebühren wieder reinholen lassen. Die Herstellungskosten seien so hoch, dass es sich gar nicht lohne, weiter über diese Pläne nachzudenken.
Jedem Besucher das Taxi bezahlen?
Dies sah auch Pierre Balder (FDP) so. Bei diesen Zahlen sollte das Projekt gestorben sein. Und Bürgermitglied Thilo Neumann ergänzte, dass es da wohl billiger sei, wenn die Stadt jedem Besucher der Lindenhalle ein Taxi bezahle als die Palette zu bauen. Auch die AfD zeigte sich ablehnend. In dieser Form scheine das Projekt überzogen, auch sei es nicht so dringlich, um so viel Geld auszugeben, befand Ratsherr Horst Meyer.
Die Pläne gleich zu den Akten legen wollte Gerhard Kanter (CDU) allerdings nicht. "Ein Veranstaltungsort braucht Parkplätze. Das Konzept sollte weiter entwickelt werden. Vielleicht rechnet es sich ja doch", so der Ratsherr. Ähnlich sah dies Axel Kohnert (SPD). Man brauche eine Lösung vor Ort, um auch Plätze für Auswärtige zu schaffen. Zudem rechne er damit, dass die Anzahl der Veranstaltungen steige.
Als nächstes beschäftigt sich der Verwaltungsausschuss mit der Vorlage.
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