"Peinlich und wenig souverän": Oesterhelweg teilt gegen Landrätin aus

Es müsse einen Wechsel an der Spitze des Landkreises geben, sagt der CDU-Kreisvorsitzende.

Ginge es nach Frank Oesterhelweg, sollte Amtsinhaberin Christiana Steinbrügge nicht wieder Landrätin werden.
Ginge es nach Frank Oesterhelweg, sollte Amtsinhaberin Christiana Steinbrügge nicht wieder Landrätin werden. | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Kurz vor dem morgigen, entscheidenen Wahl-Sonntag schießt der CDU-Landtagsabgeordnete und Landtags-Vizepräsident Frank Oesterhelweg massiv gegen die amtierende Landrätin Christiana Steinbrügge (SPD). Dass sich die Landrätin einem Wahl-Duell mit ihrem Herausforderer Uwe Schäfer entzog und während ihrer Amtszeit Entscheidungen hinauszögert habe, zeige nach Auffassung Oesterhelwegs, dass es einen Wechsel an der Spitze des Landkreises geben müsse.


Als "peinlich und wenig souverän" bezeichnete Oesterhelweg den Nichtauftritt der Landrätin bei regionalHeute in einer Pressemitteilung. "Welches Vertrauen können Bürgerinnen und Bürger in eine amtierende Landrätin haben, die sich einer offenen Aussprache mit Journalisten und ihrem Herausforderer Uwe Schäfer verweigert?", so der Landtagsabgeordnete, der sich auch überrascht zeige, dass die örtliche Tageszeitung gegenüber sonstiger Praxis keine Kandidatendiskussion organisiert habe. "Nur ein Zufall?", fragt Oesterhelweg.

"Das Wegducken vor kontroversen Diskussionen, das Verschieben und Hinauszögern von Entscheidungen wie beispielsweise beim Kreisheimatarchiv, das "Umetikettieren" von Vorschlägen anderer Fraktionen, das Nichthandeln wie zum Beispiel im Falle des Katastrophenschutzes und in Sachen Sirenenalarmierung sind wahrlich keine Empfehlung für dieses wichtige Amt", macht Frank Oesterhelweg deutlich.

Gestörtes Verhältnis zur Feuerwehr?


Besorgt zeige er sich auch über das offensichtlich gestörte Verhältnis der Amtsinhaberin zu Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehr, was angesichts des Aussitzens wichtiger Entscheidungen allerdings wenig überraschend sei, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der CDU-Kreisvorsitzende sei sich sicher, "dass Uwe Schäfer dieses wichtige Amt besser ausfüllen kann und wir endlich wieder einen Landrat brauchen, der sich sowohl den vielfältigen Herausforderungen als auch den Sorgen und Nöten der Menschen im Landkreis stellt und sich nicht verdrückt, wenn es ernst wird."

Vor der Stichwahl um das Amt des Landrates beziehungsweise der Landrätin möchte sich der CDU-Kreisvorsitzende Frank Oesterhelweg noch einmal deutlich für Uwe Schäfer als neuen Landrat ausgesprochen. "Wir stehen als Landkreis vor großen Herausforderungen, beispielsweise in Sachen Bildung, Mobilität, Digitalisierung und Klimawandel, und brauchen einen neuen Landrat, der sich diesen Themen mutig und entschlossen stellt."


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