Polizei kontrolliert 7.000 Verkehrsteilnehmer in Niedersachsen

Auch in unserer Region wurde kontrolliert.

Die Polizei bei einer Kontrolle.
Die Polizei bei einer Kontrolle. | Foto: Rudolf Karliczek

Niedersachsen. Rund 900 Polizeibeamte waren am gestrigen Donnerstag in ganz Niedersachsen bei der vierten länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion sicher.mobil.leben. im Einsatz. Unter dem Motto "Fahrtüchtigkeit im Blick" kontrollierte die Polizei dabei seit gestern, 4 Uhr, an mehr als 195 Orten rund 7.000 Verkehrsteilnehmer und stellte dabei rund 730 Verstöße fest. Unterstützt wurde die Polizei auch von Angehörigen der Verkehrswachten, des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e.V. und der Landessektion Niedersachsen des Bundes gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr e.V. Das geht aus einer Pressemitteilung des Innenministeriums hervor.



Der Niedersächsische Innenminister, Boris Pistorius, sagt: "Auch wenn wir aufgrund des Corona-Effektes im vergangenen Jahr einen statistischen Tiefstand bei den Verkehrstoten insgesamt zu verzeichnen hatten: Die Zahl der Toten bei Unfällen im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten hat sich im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt!". Neben zu hohem Tempo sei mangelnde Fahrtüchtigkeit einer der Hauptgründe für schwerste Unfälle, weshalb der Schwerpunkt in diesem Jahr auf diesem Thema lag. Neben der Fahrtüchtigkeit im Straßenverkehr standen auch weitere Verstöße und mögliche Auslöser für Unfälle im Fokus der Polizei.

So viele wurden in Niedersachsen und in der Region erwischt


Insgesamt wurden in ganz Niedersachsen 6.913 Fahrzeuge kontrolliert, wovon 4.850 Autos, 302 Lkw, 1.261 Fahrräder, 296 E-Scooter, 178 Motorräder und ähnliche waren. Insgesamt wurden 733 Verstöße festgestellt. Von denen waren 38 Fahrer alkoholisiert und 66 anderweitig berauscht unterwegs gewesen. 33 Fahrer hatten andere körperliche oder geistige Mängel. 280 waren abgelenkt, zum Beispiel durch das Mobiltelefon. 38 waren ohne Führerschein auf den Straßen unterwegs. Im Folgenden gibt es Zahlen aus unserer Region, die die einzelnen Polizeiinspektionen in Pressemitteilungen veröffentlicht haben

Braunschweig


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: Axel Otto


Am Donnerstagmorgen, um 4 Uhr, begann der Kontrolltag auch in Braunschweig. Im ganzen Stadtgebiet und auf den Autobahnen rund um Braunschweig wurden zahlreiche Autos und Lkw angehalten und überprüft. Der Schwerpunkt lag aber auch bei E-Scootern, Fahrrädern und Motorrädern. Insgesamt wurden an 28 Kontrollstellen 349 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Die Polizei konnte hierbei 97 Verkehrsverstöße feststellen. Zwei Verkehrsteilnehmer waren alkoholisiert unterwegs. Es wurden zahlreiche aufklärende Gespräche mit den Verkehrsteilnehmern geführt.


Gifhorn


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: Rudolf Karliczek


Fast 30 Beamte waren an mehr als 15 Kontrollstellen im gesamten Landkreis tätig, dabei wurden mehr als 400 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Neben 31 Verstößen wegen Ablenkung, wie beispielsweise der verbotenen Handynutzung während der Fahrt, wurde ein Verstoß gegen die Lenk- und Ruhezeiten bei einem Lkw-Fahrer und ein Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis bei einem Autofahrer festgestellt. Dieser war zudem mit 0,77 Promille alkoholisiert.



Goslar


Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle.
Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle. Foto: Über dts Nachrichtenagentur


Seit den frühen Morgenstunden führten rund 30 Beamten an verschiedenen Stellen des Landkreises Verkehrskontrollen zu diesem Thema durch. Im Rahmen der ganzheitlichen Überprüfungen der Verkehrsteilnehmer und ihrer Fahrzeuge suchten die Beamten das aufklärende Gespräch mit den Kontrollierten, um unter anderem über die Gefahren für Radfahrer im Straßenverkehr zu informieren und sie für ein rücksichtsvolles Miteinander zu sensibilisieren.

Bei den über 200 kontrollierten Verkehrsteilnehmern mussten auch gravierende Verstöße geahndet werden: Bei drei kontrollierten Autofahrern wurde eine Drogenbeeinflussung festgestellt, sodass diesen von einem Arzt eine Blutprobe entnommen und anschließend die Weiterfahrt untersagt wurde. Weiterhin konnte ein 34-jähriger Goslarer während der durchgeführten Verkehrskontrolle keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen, obwohl dieser mit seinem Auto unterwegs war. Im Rahmen der Überprüfung wurde festgestellt, dass eine erforderliche Fahrerlaubnis nicht vorlag.


Auch diesem wurde im Anschluss der Kontrolle die Weiterfahrt untersagt und ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet. Der Mann ignorierte die polizeilichen Anweisungen und setzte seine Fahrt kurze Zeit später fort. Ihn erwarten nun zwei Ermittlungsverfahren. Bei mehreren Lkw-Fahrern wurden zudem Verstöße gegen die gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten geahndet. Weiterhin waren 13 Autofahrer nicht angeschnallt oder nutzten während der Fahrt das Mobiltelefon.

Helmstedt


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: Rudolf Karliczek


Mit insgesamt 16 Beamten führte die Polizei der Orte Helmstedt, Königslutter und Schöningen an sieben Orten Kontrollen durch. Dabei überprüften sie insgesamt 144 Verkehrsteilnehmer. Diese verteilten sich auf sechs Rad-, einen E-Scooter, 132 Auto-, zwei Lkw- und fünf motorisierte Zweiradfahrer. Bei 63 Verkehrsteilnehmer führten die Beamten einen Drogenvortest durch, 22 durften ins Röhrchen pusten.


Insgesamt registrierte die Polizei 21 Verstöße. Ein Fahrer stand unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln. Ihm wurde im Helmstedter Klinikum eine Blutprobe entnommen. Vier Fahrer wurden mit dem Mobiltelefon am Ohr angetroffen. Ein 55-Jähriger war ohne gültigen Führerschein unterwegs. Die übrigen Verstöße erstreckten sich über Gurtpflicht, Bauartveränderungen, technische Mängel und Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Peine


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: Rudolf Karliczek


Die Kontrollen, die sich über den ganzen Tag erstreckten, verliefen allesamt friedlich und sehr kooperativ. Trotzdem musste bei vier Fahrern eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt werden. Bei der Vielzahl der kontrollierten Fahrzeuge sei aber dennoch von einer sehr positiven Bilanz zu sprechen und festzuhalten, dass die überwiegende Mehrzahl der Fahrer verantwortungsvoll und -bewusst unterwegs ist.



Wolfsburg


Symbolbild.
Symbolbild. Foto: Rudolf Karliczek


In Wolfsburg führten insgesamt 26 Beamte an fünf Orten im Wolfsburger Stadtgebiet Kontrollen durch. Dabei überprüften sie insgesamt 378 Verkehrsteilnehmer. Diese verteilten sich auf 21 Rad-, 17 E-Scooter-, 329 Auto-, sechs Lkw- und fünf motorisierte Zweiradfahrer. Bei 83 Verkehrsteilnehmern führten die Beamten einen Drogenvortest durch. 51 Verkehrsteilnehmer durften ins Röhrchen pusten, um eine alkoholbedingte Beeinträchtigung auszuschließen.


Insgesamt registrierte die Polizei 76 Verstöße. Ein Fahrer war berauscht, ein 38-Jähriger aus Wolfsburg war ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs und hatte dazu auch noch zwei Promille intus. In beiden Fällen wurden Blutproben entnommen, die Fahrerlaubnis und in Fall der Trunkenheitsfahrt auch der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Zwei Fahrer wurden mit dem Mobiltelefon am Ohr angetroffen, ein Lkw-Fahrer hatte seine Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten, ein 39-Jähriger fuhr ebenfalls ohne gültige Fahrerlaubnis. Auch hier erstreckten sich die übrigen Verstöße über Gurtpflicht, Bauartveränderungen, technische Mängel und Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz.


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