Prof. Dr. Bernhard Vogel: „CDU stellte 42 Jahre die Bundeskanzler“




[image=5e1764c1785549ede64ccd71]In Abstimmung mit dem Landesvorsitzenden des CDU – Landesverbandes Braunschweig Frank Oesterhelweg und dem Goslarer CDU-Kreisvorsitzenden Rudolf Götz hat das Bildungswerk Hannover der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Veranstaltung mit Ministerpräsident a. D. Prof. Dr. Bernhard Vogel in Goslar durchgeführt, der zum „Markenkern der CDU“ gesprochen hat. Oesterhelweg begrüßte den ehemaligen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und später von Thüringen in Goslar, wo die CDU im Jahr 1950 ihren Gründungsparteitag abgehalten hat.

Oesterhelweg: „Die CDU muss ihre Linie überprüfen. Das Land und die Menschen stehen im Vordergrund, nicht die Partei.“ Vogel erinnerte in seiner Rede daran, dass die geistige Grundlage der CDU auf dem Parteitag der Christdemokraten in Goslar gelegt wurde. Eine Partei, die anders als SPD und Liberale nicht schon vor dem II. Weltkrieg bestand oder aus damals bestehenden Parteien gegründet wurde, sondern Bürgerliche unter einem „neuen Dach“ vereinte.

Der gebürtige Niedersachse, Vogel ist in Göttingen geboren, wies in seiner Rede auf den Siegeszug der CDU als Volkspartei seit der Gründung der Bundesrepublik hin. Mit Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Kurt-Georg Kiesinger, Helmut Kohl und jetzt Angela Merkel stellte die Union 42 Jahre in der Geschichte der Bundesrepublik  die Bundeskanzler. Das sei nur möglich gewesen, weil die CDU den Menschen und seine Würde in den Vordergrund gestellt habe, so wie es im Grundgesetz festgehalten sei. Weil ihre Politiker den Menschen zugehört hätten, nach dem Krieg versöhnungsbereit mit den Nachbarn gewesen seien und die Menschen so genommen hätten wie sie waren.

Weil sie Politik im Sinne der Bürger gemacht hätten ohne beliebig gewesen zu sein. Die Union hat Werte und Grundsätze, die es möglich machten unterschiedliche Gruppen zu integrieren und sei fähig sich in neuen Rahmenbedingungen zu bewähren. Das mache die Volkspartei CDU aus und nicht das Handeln und Regieren nach der allgemeinen politischen Laune. Vogel „Die Union ist gut beraten genau hinzuschauen, warum aus einer großen Zahl Ihrer Stammwähler nun Nichtwähler geworden sind. Dazu kommen die politischen Nichtwähler, die sagen „ich finde niemanden, der mich richtig vertritt“ und die Politikverdrossenen. Viele von ihnen sind in der CDU verankert und nehmen den Dienst der Politiker in Anspruch und kritisieren diese auch heftig, aber nur wenig wollen heute noch mitmachen. Prof. Dr. Vogel erinnerte die gut 200 Gäste an das, was die CDU ausgemacht hat, ihren Markenkern: Bspw. Ziele vorzugeben, sich nicht vor Herausforderungen zu drücken, Europa und die gemeinsame Währung nicht in Frage zu stellen, den besonderen Schutz von Ehe und Familie  zu garantieren, für die Rechte der Bürger einzustehen, aber auch an die Pflichten zu erinnern.  Wenn dieser Markenkern auch  zukünftig für die Menschen erkennbar bliebe, dann, so Vogel, sei ihm auch künftig um die CDU nicht bange.


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