Ratsgruppe MITTE fordert Notstromaggregate für Cremlingen

Die Ratsgruppe MITTE will die Gemeinde Cremlingen mit mehr Notstrom ausstatten. Aktuell könne nur ein öffentliches Gebäude in den zehn Ortschaften einen längeren Stromausfall überstehen.

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Symbolfoto. | Foto: Archiv

Cremlingen. Die Ratsgruppe MITTE, bestehend aus CDU, FDP und Haie fordert, die Gemeinde Cremlingen fordert in einer Pressemitteilung mehr Notstromaggregate für die Gemeinde. Aktuell sei lediglich das Feuerwehrhaus Hemkenrode notfalls mit einem solchen ausgestattet, um lange Stromausfälle zu überbrücken. Nach Willen der Ratsgruppe sollen aber alle Orte der Gemeinde mindestens ein Aggregat bekommen.



Gerade im Bereich der Notstromversorgung in öffentlichen Einrichtungen habe die Gemeinde Cremlingen laut Mitteilung der Verwaltung auf eine entsprechende Ratsanfrage der MITTE-Gruppe erheblichen Nachholbedarf. So bestünde im Augenblick in der gesamten Gemeinde nur in einem einzigen Gebäude, dem Feuerwehrhaus in Hemkenrode, die Möglichkeit, dieses bei einem langfristigen Stromausfall extern mit Strom durch entsprechende Notstromaggregate zu versorgen. Ein weiteres Gebäude, die Turnhalle in Cremlingen, könnte aber kurzfristig unter Inanspruchnahme eines Blockheizkraftwerks ausgerüstet werden.

Aggregat für jeden Ort


Aus Sicht der Gruppe sind hier kurzfristig weitere Anstrengungen nötig, um im Notfall in jeder der zehn Ortschaften zumindest einen entsprechenden Anlaufpunkt für die Einwohner zu schaffen. Feuerwehrgerätehäuser, Turnhallen oder ähnliche Gebäude würden im Notfall den Einwohnern als Orte des Schutzes dienen. Die Gruppe MITTE habe im Rat der Gemeinde beantragt, in jeder Ortschaft zeitnah mindestens eine öffentliche Liegenschaft mit einer zweckmäßigen Notstromeinspeisung auszustatten und diese Gebäude für die Einwohner als Anlaufstellen in Notsituationen einzurichten.

Neben der Möglichkeit der Versorgung und Unterbringung könnten diese Anlaufstellen auch als Informationspunkt dienen, wo auch Handys aufgeladen werden können. Ein Aspekt, der gegenwärtig für viele Menschen aus der Ukraine von elementarer Wichtigkeit sei. Bei Stromausfall in den Ortschaften seien die Stromaggregate der Freiwilligen Feuerwehren aufgrund der nur begrenzten Leistung für diesen Zweck nur bedingt einsetzbar, zumal sie den Feuerwehren in akuten Notsituationen möglicherweise zeitgleich bei Einsätzen zur Verfügung stehen müssten, argumentiert die Ratsgruppe. Hier gelte es nun, zeitnah ein ganzheitliches System zu entwickeln, um im Notfall entsprechend gerüstet zu sein.


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