Schladen. Der Schladener Gemeinschaftsgarten (regionalHeute.de berichtete) soll nun allmählich Gestalt annehmen. Unterstützung bekommt das Team der Flüchtlingshilfe des Deutschen Roten Kreuzes nun von Schülern der Werla Schule Schladen.
„Wir haben die Berichterstattung auf regionalHeute.de gelesen und daraufhin entschlossen, hier mitzumachen“, erklärt Jörg Popke, Klassenlehrer der Klasse 5.1 an der Werla Schule. „Die Bereitschaft war sofort da, da brauchte ich keinen überreden. Unsere Schüler engagieren sich auch innerhalb der Schule stark für die Flüchtlinge und helfen ihnen, sich im Schulalltag zurechtzufinden“, lobt Popke seine Schüler. Wie genau es zukünftig weitergehen soll, muss nun noch geplant werden. Aber ein Anfang war gemacht. Und so wurde schon am frühen Montagmorgen fleißig gegraben, geharkt und Unkraut gezupft. „Die Schüler haben viele Ideen, wie sie den Garten gestalten können“, erklärt Katharina Günter, Koordinatoren der DRK-Flüchtlingshilfe. „Nun müssen wir schauen, wie wir alles umgesetzt können“, so Günter weiter. Dazu sucht das DRK dringend einen Hauptverantwortlichen für den Gemeinschaftsgarten. Zwar kümmern sich die Schüler und einige Flüchtlinge um den Garten, ihnen fehle es aber vor allem an Kontakten und der notwendigen Mobilität. Geplant ist, dass jeder, der Interesse hat, sich an dem Garten beteiligen kann, sich dort jederzeit aufhalten kann und natürlich auch Hand anlegen darf. „Wir würden uns also freuen, wenn es Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich hier einbringen könnten und zum Beispiel Mutterboden anfahren, oder Unrat und Müll abtransportieren. Das würden wir auch vergüten“, so Katharina Günter.
Mit Eifer wurde der Garten auf Vordermann gebracht. Foto:
Ein Garten für alle
Derzeit sieht es noch etwas ungeordnet aus, auf dem Grundstück, das das DRK von der Schladener Kirchengemeinde für fünf Jahre gepachtet hat. Wenn hier aber einmal alles grünt und blüht, soll der Garten ein Treffpunkt für alle Bürger werden. Hier sollen Kinder spielen können, Grillfeste stattfinden, Obst, Gemüse und Blumen angebaut werden und Treffen stattfinden. Eine kleine Gartenlaube wollen die Flüchtlinge Beshwar, Belal, Kaniwar und Omar bald bauen. Das haben sie schon zugesichert. Die vier jungen Männer waren es auch, die sich von Beginn an an dem Projekt beteiligt haben. „Über das Miteinander das hier entsteht, können wir Kontakte aufbauen und Vertrauen zu den Geflüchteten finden. So entsteht ein ganz ungezwungener Zugang und wir können ins Gespräch kommen über die anderen Kulturen“, so Katharina Günter.
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