SPD Energiedialog zum Gelingen der Energiewende - Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker referierte




„Das CDU und FDP den Herausforderungen der Energiewende nicht gerecht werden, wurde in den vergangenen Monaten mehr als deutlich“, kritisierte der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse die Landes- und Bundesregierung. „Man hat das Gefühl, Schwarz-Gelb verschließt die Augen vor den großen Möglichkeiten, die die schrittweise Umstellung hin zu erneuerbaren Energien mit sich bringe.“ Die SPD-Landtagsfraktion stellte im Rahmen eines Energiedialoges die zwölf wichtigsten Kernthesen für eine erfolgreiche Energiewende vor. Diese Thesen veröffentlichen wir hier.

Die Kernthesen definieren Ziele in den vier Bereichen Arbeit, Struktur, Wissenschaft und Finanzen, mit denen die Energiewende zum vollen Erfolg wird. Seit Juni 2011 hat die SPD-Fraktion in fünf Veranstaltungen mit Experten aus Wirtschaft, Gesellschaft, Forschung und Verbänden die Folgen und Herausforderungen der Energiewende diskutiert. „Unsere Aufgabe besteht nun darin, auf Basis der zwölf Kernthesen Handlungsschritte zu entwickeln, die die Energiewende aus der derzeitigen Sackgasse heraus zum Erfolg führen“, sagte Bosse. Steigende Energiepreise und die Zukunft der Offshore-Industrie an der niedersächsischen Küste seien besonders sensible Themen.

Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker, ehemaliger Direktor des UNO-Zentrums für Wissenschaft und Technologie in New York lobte das Vorgehen der SPD: „Der Dialog mit allen gesellschaftlich relevanten Gruppen ist der einzig richtige Schritt, um das große Gemeinschaftswerk Energiewende zum Erfolg zu führen.“ Von Weizsäcker, der bei zwei der fünf SPD-Veranstaltungen als Referent zugegen war, skizzierte, wie die Energieversorgung im Jahr 2050 aussehen würde, wenn man jetzt die richtigen Weichen stellt: „Für 2050 wünsche ich mir, dass niemand mehr Angst davor haben muss, zu viel Geld für Energie auszugeben, und niemand Versorgungsunsicherheit fürchten muss. Wenn die Energiewende klappt, wird in 40 Jahren nur noch ein Drittel der heutigen Energiemenge verbraucht werden. Und diese wird dann zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammen.“


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