SPD-Kreistagsfraktion lobt Studenten-Initiative für Flüchtlinge


Von links: Björn Krause, Sprecher der Studenten-Initiative „Solidarity - Harzer helfen!” im Austausch mit Falk Hensel, dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion. Foto: SPD
Von links: Björn Krause, Sprecher der Studenten-Initiative „Solidarity - Harzer helfen!” im Austausch mit Falk Hensel, dem Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion. Foto: SPD | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Im Rahmen ihrer jüngsten Klausurtagung der SPD-Kreistagsfraktion referierte Björn Krause über eine Flüchtlingshilfe der besonderen Art. Die Initiative „Solidarity - Harzer helfen” wurde von Studierenden der TU Clausthal-Zellerfeld ins Leben gerufen. Sie ist aktiv, damit sie hilfsbedürftige Menschen versorgen kann. Gestartet waren die jungen Menschen mit einer Spendenakquise aufgrund der Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer. Die SPD-Kreistagsfraktion halte die Initiative für beispielgebend, heißt es in einem Bericht der SPD. 

Das daraus entstandene Konzept der gemeinnützigen Organisation erscheine den SPD-Mitgliedern schlüssig: Nicht die Arbeit von anderen Organisationen, Initiativen oder einzelnen Helfern werde ersetzt, sondern durch die neue Initiative ergänzt und koordiniert. Eingesammelte Kleidung, Möbel oder Spielzeug würden aufgearbeitet und dann an Bedürftige weitergegeben. Die Koordination der Güterströme werde über eine Online-Datenbank gesteuert, die von Informatik-Studierenden der TU Clausthal programmiert worden sei. Produktion, Aufbereitung und Logistikmanagement befinden sich in den Händen von Studierenden der Ingenieurwissenschaften. Marketing, PR und Kundenbetreuung übernehmen Studenten der Wirtschaftswissenschaften.

„So kommt Hilfe genau da an, wo der betroffene Mensch sie braucht“


„So kommt Hilfe genau da an, wo der betroffene Mensch sie braucht“, so resümierte Falk Hensel, Vorsitzender der SPD-Fraktion, den Vortrag Krauses und weiter: „Dass junge Menschen eine so gut organisierte, strukturierte und innovative Flüchtlingshilfe auf die Beine stellen können, sollte uns alle ermutigen, das Thema optimistisch anzugehen!“ Ideen zur kommunalen Flüchtlingsunterstützung und Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements stellen laut Hensel die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen neben der Flüchtlingsunterbringung dar. Die SPD-Mitglieder nahmen die Präsentation mit großem Interesse auf. In der sich anschließenden Diskussion sollen die SPD-Fraktionsmitglieder auch Bezug auf konkrete Fragestellungen aus dem Landkreis Wolfenbüttel genommen haben. Die Klausurtagung im Oberharz stand ganz im Rahmen der Integration. Es habe sich angeboten, über den Tellerrand hinaus zu gucken, um frische Ideen für zukünftige Erfordernisse im Rahmen der Flüchtlingshilfe, aber auch der Hilfe für alle Bedürftige aufgreifen zu können, heißt es in einem Bericht der SPD-Kreistagsfraktion. „Gerade dass die Hilfsbereitschaft sich über die Flüchtlingshilfe hinaus auf alle Menschen erstreckt, die bedürftig sind, gefällt uns sehr“, urteilten die SPD-Fraktionsmitglieder.


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