Stadtbad Okeraue - Darum bleiben Bereiche vorerst geschlossen

Seit Montag hat das Schwimmbad nach der zweiwöchigen Pause wieder geöffnet. Doch das gesamte Angebot steht den Besuchern nicht zur Verfügung.

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Archivbild | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Nach der zweiwöchigen Weihnachtspause hat das Stadtbad Okeraue seit Montag wieder geöffnet. Doch steht den Besuchern nicht das gesamte Angebot zur Verfügung. Der Saunabereich und das 4-Jahreszeitenbecken bleiben bis auf weiteres geschlossen, heißt es auf der Internetseite des Wolfenbütteler Schwimmbades. regionalHeute.de fragte nach den Gründen und Öffnungsperspektiven.



Hintergrund für die Schließung von Teilen des Bades sind weiterhin die Energiekosten, wie Matthias Tramp und Knut Foraita, die Geschäftsführer der Stadtbetriebe Wolfenbüttel GmbH, berichten. "Nach Ausbruch des Ukraine-Krieges gab es explodierende Energiekosten für Gas- und Wärmelieferungen und die sehr reale Gefahr einer kommenden Gasmangellage nach dem Winter mit Versorgungsausfällen. Die Stadtbetriebe sind, wie viele andere öffentliche Einrichtungen nach ihren Möglichkeiten bestmöglich dem Aufruf unseres Bundesministers gefolgt, Gas zu sparen", so die beiden Geschäftsführer.

"Relativ wenige Besucher"


Dass es nun die Sauna und das 4-Jahreszeitenbecken trifft, schien den Verantwortlichen die logische Konsequenz zu sein. "Die sehr energieintensive Sauna, die dazu von relativ wenigen Besuchern genutzt wird, und das energetisch problematische Ganzjahres-Außenbecken erschienen eher verzichtbarer, als das wichtige Schul-, Vereins- und Schwimmangebot", so Tramp und Foraita.

600.000 Euro Mehrkosten


Eine konkrete Perspektive für die Wiedereröffnung der Bereiche gibt es derzeit nicht. "Die Gasversorgungs- und Kostensituation wird wöchentlich betrachtet und Möglichkeiten zur Wiedereröffnung werden derzeit geprüft", heißt es seitens der Stadtbetriebe. Stand heute kämpfe das Stadtbad in 2023 mit über 600.000 Euro Mehrkosten für Strom, Gas und Wärme, so die düstere Aussicht.


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