Üppigere Weihnachtsbeleuchtung und Einzelhandel stärken: Bürgermeister appelliert an Bevölkerung

Damit solle auch der Einzelhandel gefördert werden, denn der brauche Unterstützung.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel berichtet in einer Pressemitteilung, dass die Weihnachtsdekoration in diesem Jahr besonders üppig ausfallen werde. Man wolle die Vorfreude auf Weihnachten vergrößern und somit auch den Einzelhandel in der Lessingstadt unterstützen. Denn, wie die Stadt berichte, hätte der Wolfenbütteler Einzelhandel durch die aktuelle Corona-Krise stark gelitten. Bürgermeister Thomas Pink und Vorsitzender Jens Kalweit der Initiative Wirtschaft Wolfenbüttel (IWW) appellieren an die Bevölkerung, den stationären Einzelhandel zu stärken und nicht ins Internet abzuwandern.



„Ein vielfältiger Einzelhandel macht Wolfenbüttel und seine Umgebung lebendig und lebenswert. Und er ist ein großer Vorteil für die hier lebenden Bürgerinnen und Bürger. Die Corona-Krise hat dies einmal mehr belegt“, sagt Bürgermeister Thomas Pink. Denn wer hat in der Corona-Krise funktioniert? Es war der Einzelhandel vor Ort. Trotz geschlossener Verkaufsräume wurde die Versorgung durch eigene Lieferangebote aufrechterhalten. „Es hat mich tatsächlich beeindruckt, wie schnell im März auf die veränderten Umstände reagiert wurde. Da wurden sofort Alternativen über soziale Netzwerke und Apps angeboten. Innerhalb von drei Tagen hat das Vorstandsteam die Facebook-Seite #Wolfenbüttelhandelt ins Leben gerufen. Hier können sich die inhabergeführten Geschäfte den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen.


Während des Lockdowns wurden Lieferungen am selben Tag für Kunden organisiert, Händler haben gemeinsame Geschenkideen zum Muttertag und zu Ostern entwickelt. In kurzen Videobeiträgen wurden die Geschäfte und deren Produkte vorgestellt. Die durchweg positive Resonanz hat uns bestärkt, dass Projekt für Wolfenbüttel weiterzuführen – während der hochgelobte Online-Handel nicht liefern konnte oder deutlich überhöhte Preise verlangte“, erinnert sich der Bürgermeister. Schon damals hatte er die Bürgerinnen und Bürger gebeten, die lokalen Angebote zu nutzen – lokal kaufen als Zeichen der Solidarität. „Gerade das Thema Zusammenhalt ist in Zeiten wie diesen enorm wichtig. Nur gemeinsam können wir die momentanen Herausforderungen bestehen. Und dies schließt auch die Unterstützung des heimischen Gewerbes ein, wo dies möglich ist“, betont Pink.

Jens Kalweit, Vorsitzender der Initiative Wirtschaft Wolfenbüttel (IWW) freut sich über das Lob und die Unterstützung des Bürgermeisters. „Wir Händler wissen, dass es die Verlagerung der Umsätze des Handels in das Internet schon länger gibt und dass die Krise des lokalen Einzelhandels tiefer liegt, aber Corona hat diese Entwicklung nochmals beschleunigt. Allerdings hat es auch gezeigt, dass wir lokalen Händler uns sehr schnell an die neue Situation anpassen konnten. Wir konnten und können persönliche Nähe bieten, auch wenn Abstand das Gebot der Stunde ist“, erklärt Kalweit. Kurze Wege, individuelle Beratung und umfassenden Service bieten die großen Online-Händler mit ihren Chatrobots in der Regel nun einmal nicht. Verfügbare Ware ist so auch schneller erhältlich, kann vor Ort ausprobiert werden, da auf den Versandweg verzichtet werden kann. „Und wenn es die Lage erfordert, können auch wir lokalen Händler schnell Bestellungen per Telefon oder über das Internet entgegennehmen“, ergänzt der IWW-Vorsitzende. Für die Weihnachtseinkäufe laute daher das Motto „Runter vom Sofa und mit Liebe und Herzblut von den Einzelhändlern der Stadt beraten lassen“.

Auch die Stadt möchte dafür sorgen, dass in der Wolfenbütteler Innenstadt die Vorfreude auf Weihnachten aufkommt und wird in diesem Jahr die Weihnachtsdekoration besonders üppig ausfallen lassen. „Entdecken Sie beim Bummeln durch die Innenstadt neue Lichtinstallationen, besondere Fotospots und hunderte geschmückte Weihnachtsbäume und lassen Sie sich vom Lichterglanz verzaubern“, so der Bürgermeister.




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