Verfolgung in der Innenstadt: Flucht vor der Polizei endet auf Weihnachtsmarkt

Ein Autofahrer war am Samstag vor der Polizei geflüchtet. Diese nahm die Verfolgung auf und konnte den Mann schließlich auf dem Weihnachtsmarkt stellen

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Wolfenbüttel. Laut Polizei wurde am Samstagnachmittag ein Autofahrer verfolgt, der mit seinem Wagen in der Fußgängerzone unterwegs war und vor der Polizei flüchtet. Die Flucht des Mannes endete auf dem Weihnachtsmarkt. Auf den 40-Jährigen warten nun mehrere Strafverfahren, unter anderm wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.


Wie die Polizei berichtet, war gegen 15.40 Uhr eine Funkwagenbesatzung während der Streifentätigkeit im Großen Zimmerhof in Richtung Harztorplatz unterwegs, als dieser ein Wagen entgegenkam. Da es sich in diesem Bereich um eine Fußgängerzone handelt, wurde der Fahrer mittels Handzeichen zum Stehenbleiben aufgefordert - im Anschluss sollte der Fahrzeugführer kontrolliert werden. In diesem Moment bemerkten die eingesetzten Beamten, dass der männliche Fahrzeugführer zudem nicht angeschnallt war. Dieser wurde nun auch mündlich zum Anhalten aufgefordert. In diesem Moment beschleunigte plötzlich das Auto stark und fuhr den Großen Zimmerhof in Richtung Krambuden /Löwenstraße.

Fahrer versteckte sich hinter Tannen


Die Funkwagenbesatzung fuhr ihrerseits nun über den Schulwall in Richtung Schloßplatz, als plötzlich der Fahrer aus der Löwenstraße auf den Schulwall fuhr. Von dort fuhr er weiter die Straße Schlossplatz in Richtung Zeughaus und weiter zum Lessingplatz. Im Kurvenbereich vor dem Lessinghaus wurde ein anderer Verkehrsteilnehmer noch überholt, bevor die Fahrt dann am Ende des Weihnachtsmarktes plötzlich an der Rückseite der Buden entlang in Richtung Brücke zum Schloß ging. Hier stellte der Fahrzeugführer seinen Wagen direkt neben einer Bude in der Feuerwehrzufahrt ab und versteckte sich anschließend im Aussenbereich der Lokalität hinter aufgestellten Fichten.

Mehrere Verfahren eingeleitet


Die Funkwagenbesatzung war jedoch so dicht hinter dem Wagen, dass sie den Aufenthaltsort des nunmehr Geflüchteten schnell herausfand. Wie sich dann herausstellte, handelte es sich bei dem Fahrzeugführer um einen polizeibekannten 40-jährigen aus dem Landkreis Wolfenbüttel, welcher nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Neben eines Verfahrens wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis wurden diverse Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Beschuldigten eingeleitet.

In diesem Zusammenhang bittet die Polizei Wolfenbüttel darum, dass sich Personen, welche sich zu dem genannten Zeitraum in der Fußgängerzone im Bereich Großer Zimmerhof/Löwenstraße - aufgehalten haben und dem Fahrzeug ausweichen mussten, sich unter der Telefonnummer 05331/933-0 melden.

Promillefahrt an Heiligabend


Am späten Sonntagabend kam es zu einem Unfall auf dem Gelände einer Tankstelle. Ein 24-jähriger Fahrzeugführer aus Wolfenbüttel rangierte mit seinem Wagen rückwärts auf dem Gelände der Tankstelle. Dabei stieß er gegen einen Mülleimer, wobei sowohl der Mülleimer als auch der Wagen beschädigt wurden. Bei der anschließenden Verkehrsunfallaufnahme stellten die eingesetzten Polizeibeamten starken Atemalkoholgeruch bei dem Fahrzeugführer fest. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab eine Atemalkoholkonzentration von 1,34 Promille. Des Weiteren konnte er keine Fahrerlaubnis vorweisen. Beim Fahrzeugführer wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Ihm erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis.


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