Wolfenbüttel. Am Donnerstagabend fand das 19. Verkehrspolitische Forum der Verkehrswacht Wolfenbüttel in der Lindenhalle statt. Zu Gast war Dr. Erwin Petersen, ein ehemaliger Entwickler in der Fahrzeugindustrie, der über den aktuellen Entwicklungsstand von Fahrerassistenzsystemen und deren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit informierte.
Die Verkehrswacht konnte zu ihrem 19. Verkehrspolitischen Forum am Donnerstagabend wieder zahlreiche Vertreter aus der Verwaltung von Stadt und Landkreis, der Polizei, der Feuerwehr, dem DRK und dem TÜV begrüßen. Seit über 60 Jahren setzt sich die Verkehrswacht Wolfenbüttel aktiv für die Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Altersklassen ein – vom Fahrradtraining für Kinder bis hin zum Rollatortraining. Das Verkehrspolitische Forum dient dabei dem Austausch und der Information zu aktuellen und relevanten Themen. Als Referent war dieses Mal Dr. Erwin Petersen zu Gast, der über den aktuellen Entwicklungsstand von Fahrerassistenzsystemen informierte und und deren Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.
Ein Blick in die Unfall-Statistik
Dr. Erwin Petersen referierte über Fahrerassistenzsysteme, Foto: Privat
Dr. Erwin Petersen leitete seinen Vortrag mit einem Blick in die Verkehrsunfall-Statitik ein. Demnach seien die Zahlen der verunglückten Verkehrsteilnehmer seit dem Jahr 2000 stark gesunken. Während es im Jahr 2000 noch 7.503 Getötete bei Verkehrsunfällen gab, sank diese Zahl im Jahr 2013 auf 3.339. Dennoch bedeute auch diese Zahl im Durchschnitt noch rund neun Verkehrstote pro Tag. Hinzu kommen noch rund 175 Schwerverletzte pro Tag. Wie Dr. Erwin Petersen verdeutlichte, könne der richtige Einsatz von Fahrerassistenzsystemen viele dieser Unfälle vermeiden. Vom Lichtassistenten, Spurwechselassistenten, Parkassistenten, bis hin zum Abstandsregler und dem Verkehrszeichen-Assistenten, der dem Fahrer stets die gültige Geschwindigkeit anzeigt, stellte Dr. Erwin Petersen mit medialer Unterstützung die aktuell verfügbare Technik vor und gab einen Ausblick, was in Zukunft noch zu erwarten sei. Er gab zudem auch Empfehlungen, welche Systeme sich je nach Alter oder Einsatzart am besten eignen und welche auf keinen Fall mehr in einem neuen Auto fehlen sollten.
"Rücksichtnahme liegt mir schwer am Herzen"
Auch Bürgermeister Thomas Pink und Landrätin Christiana Steinbrügge waren vor Ort und dankten der Verkehrswacht für ihren Einsatz für die Verkehrssicherheit. Thomas Pink hatte auch schon einen Themenvorschlag für das nächste Verkehrspolitische Forum. "Rücksichtnahme im Straßenverkehr wäre auch nochmal ein Thema", sagte er und reflektierte über seinen täglichen Weg durch die Stadt und fügte dann hinzu: "Rücksichtnahme liegt mir schwer am Herzen".
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