Wolfenbüttel braucht mehr Wohnraum

von Sina Rühland


 Die Stadt Wolfenbüttel hat zum 31. Dezember 2015 insgesamt 53.353 Einwohner im Stadtgebiet gezählt. Laut der Stadtverwaltung zeichnet sich für die Stadt auch in Zukunft eine weitgehend stabile und nur leicht abnehmende Bevölkerungsentwicklung ab. Trotz der leicht rückläufigen Einwohnerzahlen nehme der Bedarf an Wohnraum zu, heißt in einer städtischen Prognose.
Die Stadt Wolfenbüttel hat zum 31. Dezember 2015 insgesamt 53.353 Einwohner im Stadtgebiet gezählt. Laut der Stadtverwaltung zeichnet sich für die Stadt auch in Zukunft eine weitgehend stabile und nur leicht abnehmende Bevölkerungsentwicklung ab. Trotz der leicht rückläufigen Einwohnerzahlen nehme der Bedarf an Wohnraum zu, heißt in einer städtischen Prognose. | Foto: Sina Rühland



Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel hat zum 31. Dezember 2015 insgesamt 53.353 Einwohner im Stadtgebiet gezählt. Laut der Stadtverwaltung zeichnet sich für die Stadt auch in Zukunft eine weitgehend stabile und nur leicht abnehmende Bevölkerungsentwicklung ab. Trotz der leicht rückläufigen Einwohnerzahlen nehme der Bedarf an Wohnraum zu, heißt in einer städtischen Prognose. 

Laut dieser Prognose kann es aufgrund der abnehmenden Haushaltsgrößen zu einem Zuwachs bei der Anzahl der Wohnungen kommen – trotz rückläufiger Bevölkerungszahl. Es ergebe sich, bedingt durch den demographischen Wandel, eine Veränderung in der Nachfragesituation auf dem Wohnungsmarkt. Eine Verschiebung vom Einfamilienhaus zu kleinen Wohneinheiten und Geschosswohnungsbau. Damit einher ginge eine Verschiebung in der räumlichen Zuordnung der Nachfrage. Deutlich bevorzugt würden innerstädtische Lagen in der Kernstadt sowie die nach Braunschweig ausgerichteten Siedlungsteile. Gleichzeitig sehe sich die Stadt einer hohen Anfrage von Baugebietsentwicklung vornehmlich in den Ortsteilen gegenüber. "Eine effektive Umsetzung von Neubaugebieten ist daher erforderlich, um die unvermeidlichen Aufwendungen für zusätzliche Infrastruktur und damit verbundene Unterhaltungs- und Pflegeaufwendungen im Rahmen zu halten", heißt es in der Veröffentlichung.

Wohnen in der Innenstadt


Die Nachfrage nach Wohnraum besteht laut Erhebung nicht nur in den Ortsteilen der Stadt. Auch in der Innenstadt fragen Bewohner Wohnraum nach. Demnach habe die Stadtverwaltung vor, auch innerstädtisch Wohnraum für alle Altersgruppen zu schaffen. Mit Maßnahmen, wie dem Umbau der Fußgängerzone oder Revitalisierung der ehemaligen Hertie-Immobile, solle die Attraktivität der Innenstadt gesteigert werden.

"Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt, der angespannten Wohnungsmarktlage und einer enormen Baulandnachfrage hat die Verwaltung zudem die Umsetzung eines wohnungswirtschaftlichen Großprogrammes empfohlen", heißt es. Dieser Empfehlung sei der Rat der Stadt gefolgt und habe im Dezember 2015 das Programm mit einem Volumen von 20 Millionen Euro beschlossen. Neben der kurzfristigen Schaffung weiteren Baulands für den Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern sieht das Programm auch Maßnahmen im Geschoss- und Mehrfamilienhausbau vor. So plane die Stadt die Sanierung der Samsonschule zur langfristigen Nutzung als Wohnanlage, zudem möchte sie den Neubau und die Modernisierung in der Ahlumer Siedlung vorantreiben und die Stärkung der Zusammenarbeit mit wohnungswirtschaftlichen Akteuren der Region fördern.


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