Wolfenbüttel: 5. Rathausgespräch – Schwerpunkt "Service entwickeln"

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Bereits zum 5. Mal trafen sich heute interessierte Bürgers Wolfenbüttels, um am allmonatlichen Rathausgespräch teilzunehmen. Heute lag der Schwerpunkt auf dem Thema „Service entwickeln“

Unter diesem Oberbegriff steht die Stärkung der Kundenzufriedenheit durch Qualitätsverbesserung in den Bereichen Dienstleitungen, Tourismus und Einzelhandel.

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Viele interessierte Bürger nahmen am 5. Rathausgespräch teil Foto:



Nachdem Bürgermeister Thomas Pink und Projektleiterin Kira Breuhammer die, trotz Ferienbeginn, zahlreichen Gäste begrüßten, umriss Kira Breuhammer kurz den bisherigen Sachstand. Am 16. August beginnt die zweite Arbeitsphase mit dem dritten Workshop in der Lindenhalle. Im Zuge des Workshops sind die genaue Definition der Quartiere, sowie deren Namensfindung geplant. Außerdem sollen Projektvorschläge gesammelt und konkretisiert werden. Sind die Ideen gesammelt, werden sie ausgewertet und priorisiert. Am Ende sollen dann drei Ideen übrig bleiben, die für ein weiteres Vorgehen ausgearbeitet werden sollen.

Doch bevor sich die Bürger in die zweite Findungsphase stürzen, gibt es ab dem 5. Juli die „Spaziergänge durch die einzelnen Quartiere“. „Dazu sind noch Anmeldungen möglich. Die Bürger können und sollen mit uns zusammen durch die Quartiere gehen, um sich einen Überblick zu verschaffen und Ideen zu sammeln“, so Kira Breuhammer. Für die kostenlosen Spaziergänge ist eine Anmeldung erforderlich.

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Sabine Sternberg Foto:



Unterstützt wurde das heutige Rathausgespräch von vier Referenten. Sabine Sternberg, Vorsitzende des regionalen Wirtschaftsausschusses, zeigte Trends und Potenziale auf, die eine Stadt wie Wolfenbüttel hat und braucht. Dabei stütze sie sich auf eine Cima-Studie aus dem Jahr 2011, die die Kaufkraft in Wolfenbüttel im Vergleich zu einer Stadt wie Braunschweig zeigte. Darin wurde auch deutlich, dass sich große Fachmärkte deutlich im Aufwärtstrend befinden. Das Markenbewusstsein und die Kaufansprüche der Kunden steigen an. Der Wunsch danach, möglichst alles an einem Ort zu haben, ist gewachsen. „Was wir doch alle wollen, ist richtig Shoppen. Leider gibt es in Wolfenbüttel nicht so viele Möglichkeiten“, so Sternberg.

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Phillip Hoffmeister Foto:



Phillip Hoffmeister, Inhaber der ehemaligen „Gerdei-Immobilie“, zeigte in seiner kurzen Präsentation, dass laut einer Nutzungsanalyse kein Bedarf an großen Warenhäusern mehr besteht. „Vielmehr steigt der Bedarf an Fachmärkten. Wolfenbüttel hat keine großflächigen Läden, das ist für manche Ketten ein Problem“, erklärt er. Nur durch einen zusätzlichen Anbau der „Gerdei-Immobilie“ konnte der Unternehmer Ketten wie „Garry Weber“ und S.Oliver“ nach Wolfenbüttel holen.  Die beiden Bekleidungsgeschäfte waren von Anfang an einem gemeinsamen Projekt interessiert. „Ob sich der eine Laden ohne den anderen hier angesiedelt hätte, halte ich für unwahrscheinlich“, so Hoffmeister.

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Björn Reckewell Foto:



Björn Reckewell, Geschäftsführer Wolfenbütteler Marketing und Tourismus Service, machte deutlich, wie eng Tourismus und Einzelhandel miteinander verknüpft sind. „Die Menschen geben gerne mal einen Euro mehr aus, wenn sie sich in ihrem Urlaub wohlfühlen“, so Reckewell. Er berichtete, dass sich de Tourismus in Wolfenbüttel gut entwickelt. Im Jahr 2011 hatte Wolfenbüttel 138.000 Übernachtungen zu verzeichnen. "Das ist wirklich eine gute Entwicklung“, erklärt er- Obwohl sich Wolfenbüttel mit insgesamt 1740 Betten in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen, eher im unteren Bereich in Niedersachsen befindet.

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Dr. Heinz-Dieter Quack Foto:



Dr. Heinz-Dieter Quack, Dekan der Karl-Schaffenberg Fakultät an der Ostfalia, bestätigte die Aussagen Reckewells. „ Wenn wir uns an einem Ort wohl  fühlen, dann vergessen wir auch mal auf den Preis zu schauen. Der Wohlfühlfaktor steigert die Kaufkraft, es ist der Genuss des Augenblicks, der uns dazu verführt, etwas zu kaufen“, erklärt er.

Der Einzelhandel braucht den Tourismus und der Tourismus den Einzelhandel. Der Weg zu neuen Ideen geht über die Bürger und ihr Engagement. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Menschen einbringen. Für einzelne Quartiere werden noch Bürger gebraucht, die sich mit ihren Ideen einbringen. „Besonders für die Quartiere Stadtgraben und Harzstraße brauchen wir noch interessierte Bürger“, appelliert Kira Breuhammer. Wer sich also noch kurzfristig engagieren möchte und Vorschläge zu bestimmten Quartieren hat, möchte sich bitte bei

- Kira Breuhammer, 05331/86-357, kira.breuhammer@wolfenbuettel.de

- Valerie Dubiel, 05331/86-393, valerie.dubiel@wolfenbuettel.de

- Melissa Anton, 05331/86-394, melissa.anton@wolfenbuettel.de

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