Fümmelse: Kreisfeuerwehrbereitschaft West übte im Naturbad Fümmelsee den Einsatz auf dem Wasser - ***mit Foto-Galerie***

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| Foto: A.Donner)



Zu ihrer ersten Jahresübung traten heute am frühen Morgen 20 Ortsfeuerwehren aus dem Landkreis Wolfenbüttel im Naturbad Fümmelsee an und probten den Einsatz auf dem Wasser. Insgesamt 130 Feuerwehrmänner und Frauen nahmen, unter der Leitung des Bereitschaftsführers Wolfgang Bachmann und seinem Stellvertreter, Frank Myler, teil.

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Frank Myler, Wolfgang Bachmann und Martin Hortig vor dem Fahrzeug der Einsatzleitung Foto:



Erster Kreisrat Martin Hortig war schon morgens um acht Uhr vor Ort und verschaffte sich nach seiner Begrüßung selber einen Überblick über den Leistungsstand der Feuerwehrkräfte. Gemeinsam mit Wolfgang Bachmann lief Hortig die verschiedenen Übungsstationen rund um den Fümmelsee ab.

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Die Feuerwehr Groß Stöckheim bereitet sich auf ihre Übung vor Foto:



Die Kameraden der Ortswehren durchliefen insgesamt vier Stationen und probten Einsätze auf und am See. Dazu gehörten die Bergung einer Person aus dem Wasser, das Auslegen von Öl-Trennwänden, sowie das schnelle und sichere Führen eines Schlauchboots. Gemeinsam mit den Kollegen vom DLRG wurde ein hilflose Person aus dem Wasser geborgen. Mit dem Schlauchboot galt es die betreffenden Person so schnell wie möglich aus dem 8 Grad kalten Wasser zu retten und an Land zu bringen. "Das ist selbst für erfahrene Feuerwehrkameraden keine alltägliche Situation", erklärt Martin Hortig. "Es ist gar nicht so leicht, das Gleichgewicht im wackeligen Schlauchboot zu halten und dann noch eine Person aus dem Wasser zu ziehen. Das ist richtig schwere Arbeit", fügt Wolfgang Bachmann hinzu.


An der anderen Uferseite wird das schnelle Vorankommen mit dem Schlauchboot geübt. Sieben Feuerwehrkräfte sitzen in dem Paddelboot und müssen eine Parcours abfahren. Die Zeit wird hierbei gestoppt. Die Kameraden sollen so lernen, schnell und sicher zu einem Einsatzort auf dem Wasser zu gelangen.

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Eric Hinterland von der Ortsfeuerwehr Linden spielte das Opfer im Wasser. Unter seinem Anzug trägt er einen Neoprenanzug gegen die Kälte. Foto:



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Geschafft: Die Kameraden haben die Person in das sichere Boot geholt Foto:



Die Ortsfeuerwehr Groß Stöckheim beschäftigt sich derweil mit dem Aufblasen einiger Schläuche, die als Abgrenzung für Ölteppiche auf dem Wasser eingesetzt werden. Drei Schläuche bilden so eine mobile Grenze mit der man schnell und effektiv große Ölflächen eingrenzen kann. Die 60 Meter lange Ölsperre wird von mehreren Kräften zu Wasser gelassen und um einen eventuellen Ölteppich "geschlungen".

Eine weitere, aber viel aufwendigere, Möglichkeit ist das Eingrenzen von Öl mit einer "Trennwand-Ölsperre". Dabei wir ein Art Netz mit Bleigewichten ins Wasser gelassen. Das Netz befindet sich unter der Wasseroberfläche, während die "Sperre" auf dem Wasser liegt. Auch die Arbeit mit der 34 Meter langen Trennwand war Teil der Übung und wurde von den Feuerwehrkräften absolviert. "Solch eine Ausrüstung haben nicht alle Wehren. Diese wurde uns von der Ortsfeuerwehr Groß Stöckheim zu Verfügung gestellt", so Wolfgang Bachmann.

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Martin Hortig, Wolfgang Bachmann und Frank Myler beobachten die Übungen Foto:



Martin Hortig, Wolfgang Bachmann und Frank Myler behalten ihre Leute während der Übungen immer im Auge. Für die Kameraden ist die Übung an diesem kühlen Vormittag ein wichtiger Bestandteil ihrer Ausbildung und Wolfgang Bachmann ist dankbar, dass ihnen der Fümmelsee zur Verfügung gestellt wurde. "Wir sind Herrn Peter Seiler vom WSV sehr dankbar, dass er uns die Möglichkeit gegeben hat, hier heute diese Übung auszurichten", so Bachmann. Ein besonderer Dank geht auch auch an die Kollegen Sven Dost und Tim Hinterland vom DLRG, die bei der Ausarbeitung der Übung mitwirkten, Gerätschaften und Personal gestellt haben.

Gegen 14 Uhr sollte die Übung am Naturbad dann beendet werden und die Fachzüge kehren zu ihren Standorten zurück. Bereit, Menschen zu retten und Feuer zu bekämpfen...

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