Arbeit im Homeoffice: CDU fordert flächendeckenden Glasfaserausbau

Bereits 2017 hätte der Oberbürgermeister eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet zugesagt.

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wolfsburg fordert die Verwaltung in einem Antrag auf, gemeinsam mit der Stadtwerke/Wobcom möglichst schnell den flächendeckenden Glasfaserausbau umzusetzen. Gerade in Corona-Zeiten sei schnelles Internet wichtig, um den im Homeoffice arbeitenden Wolfsburgern zu helfen. Dies berichtet die CDU-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung.


Aus Sicht der Christdemokraten sei flächendeckendes Glasfaser die Grundvoraussetzung für die digitale Entwicklung in der Stadt. Daher benötigten die Bürgerinnen und Bürger so schnell wie möglich die hundertprozentige Versorgung in Wolfsburg. Die Entwicklung in der Bildungslandschaft und auch die Veränderungen in der Arbeitswelt (Homeoffice) würden dringend einen schnellen Glasfaseranschluss erfordern, heißt es in der Pressemitteilung. Auch für die lokale Wirtschaft sei dies dringend erforderlich, beispielsweise für Hotels. Die Stadtwerke/Wobcom hätten früher als andere erkannt, dass die Investition in Glasfaser-Technologie der richtige Weg für eine bestmögliche Internetversorgung sei. Im Jahr 2017 hätte der Oberbürgermeister versprochen, bis Ende 2021 die ganze Stadt mit Glasfaser zu versorgen. Bisher hätten die Stadtwerke/Wobcom aktuell erst etwa 60 Prozent des Stadtgebiets mit schnellem Internet ausgebaut, so die CDU-Fraktion.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Peter Kassel: "Auch unter Einbeziehung der aktuellen Haushaltslage unserer Stadt muss das Ziel weiterverfolgt werden, Wolfsburg innerhalb eines vertretbaren Zeitraums vollständig mit Glasfaser zu versorgen. Wir gewährleisten damit eine wichtige Zukunftsgrundlage für die Stadt, die Wirtschaft und die Einwohner."

Finanzierung durch "Graue Flecken"-Förderung


Zur Finanzierung sollen vorrangig die Mittel der in 2021 bevorstehenden „Graue Flecken“-Förderung in Anspruch genommen werden. Für die Gebiete, für die in den kommenden Jahren keine Fördermittel zu erwarten sind, soll ein eigenwirtschaftlicher Ausbau über die Stadtwerke/Wobcom erfolgen. Für die verbleibenden Cluster werden alle vergaberechtlich möglichen Varianten durch den Kernhaushalt oder Kooperation mit Dritten zur schnellstmöglichen Umsetzung in Betracht gezogen.

Joachim Sievers abschließend: "Gerade in Zeiten der Coronapandemie ist es wichtig, dass alle Wolfsburgerinnen und Wolfsburger vom schnellen Internet profitieren. Es kann nicht, dass einige Ortsteile hinten runterfallen, denn die Notwendigkeit für schnelles Internet besteht für alle Nutzergruppen, zumal der Oberbürgermeister die hundertprozentige Versorgung im Jahre 2017 versprochen hat."


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