Wolfsburg. Bei der Haushalts-Ratssitzung im März war die Sanierung der Heinrich-Nordhoff-Straße ein diskussionsintensives Thema. In der Ratssitzung am vergangenen Mittwoch ging es um die konkrete Umsetzung. Der Rat stimmte der Deckenerneuerung der Heinrich-Nordhoff-Straße zu Gesamtkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro mehrheitlich zu.
Bereits im Rahmen der Haushaltsdiskussionen wurde dieSinnhaftigkeit der Deckensanierung in Frage gestellt. Denn da ein eventuell neuer Verlauf gerade geprüft werde, habe eine Sanierung vor einer Entscheidung über den Masterplan wenig Sinn, wurde argumentiert.Genau dieser Punkt sorgte auch in der vergangenen Ratssitzung für reichlich Diskussionsbedarf. Zwar gab der Rat am Ende grünes Licht für den weiteren Sanierungsabschnitt zwischen der Grauhorststraße und der Saarstraße, doch immerhin 18 Kommunalpolitiker stimmten dagegen.
Eines der Argumente, welches die Sanierungsgegner ins Feld brachten, war, dass die Heinrich-Nordhoff-Straße verkehrssicher sei und die Arbeiten somitnicht zwingend erforderlich seien, wie Velten Huhnholz (PUG) und Frank Richter (Bündnis 90/Die Grünen) in ihren Reden ausführten. FDP-Ratsfrau Kristin Krumm wies darauf hin, dass man statt Flickwerk zu betreiben, lieber ein zukunftsfähiges Konzept verfolgen sollte. Für einelangfristige Lösung plädierte auch Thomas Schlick (AfD).
Die Straße über Jahre in dem Zustand zu belassen, in dem sieaktuell ist, sei keine Alternative, führte hingegen SPD-RatsherrSabah Enversen aus. Und auch Peter Kassel (CDU) betonte, dass der aktuelle Zustand nicht länger hinnehmbar sei und er selbst froh sei, nicht zu den täglichen Nutzern der Straße zu gehören. Nach Worten von Oberbürgermeister Klaus Mohrs scheint es vielen Wolfsburgern so zu gehen. Er werde sehr oft auf die geplante Sanierung derHeinrich-Nordhoff-Straße angespochen, so Mohrs.
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